Duisburg. Die Mutter wollte das junge Rentier im Zoo Duisburg nicht an die Euter heranlassen. Nun erfolgt für Sofie ein Umzug in ein neues Zuhause.
Sofie hatte einen holprigen Start ins Leben. Vor sieben Monaten wurde das kleine Rentier im Zoo Duisburg geboren. Da ihre Mutter zu wenig Milch hatte, fütterten die Tierpfleger zu und zogen Sofie auf. Nun hieß es Abschied nehmen.
Im Mai erblickten gleich vier kleine Rentiere am Kaiserberg das Licht der Welt. Während drei Jungtiere von ihren Müttern aufgezogen wurden, bereitete das vierte Neugeborene den Tierpflegern Sorgen. „Nach der Geburt haben wir beobachten können, dass die Mutter die Kleine nicht an ihr Euter herangelassen hat“, erinnert sich Revierleiter Maik Elbers. „Mehrfach haben wir sie an das Euter angesetzt, aber es hat nicht geklappt“. Nach gründlicher Abwägung entschied sich der Zoo für eine Handaufzucht. Die Tierpfleger wurden so binnen Stunden zu Rentier-Müttern.
Zoo Duisburg: Zusammenführung mit den Artgenossen geglückt
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Der Weg zum Rentier-Teenie war für Sofie beschwerlich. Verdauungsprobleme plagten das kleine Rentier. „Sie hatte Durchfall und musste von unseren Tierärztinnen behandelt werden. Zwischenzeitlich haben wir auf eine andere Milch umgestellt, die sie besser vertragen hat“, sagt Elbers. Danach ging es stetig bergauf. Immer an den Fersen ihrer Ersatzeltern erkundete Sofie den Zoo. Regelmäßig besuchte das Flaschenkind die Rentierherde und wurde Schritt für Schritt auf die Zusammenführung mit den Artgenossen vorbereitet.
Das oberste Ziel des Zoo-Teams war es, Sofie so schnell wie möglich in die Herde zu integrieren. Der Plan ging auf, denn schon nach kurzer Zeit tollte sie gemeinsam mit ihren Artgenossen durch das Gehege im Zoo Duisburg und distanzierte sich immer mehr von den Pflegern.
Zoo Duisburg: Rentier Sirpo zieht mit um
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Da Sofie nicht in der gleichen Herde wie ihr Vater Tore leben kann, hieß es Abschied nehmen. Gemeinsam mit dem Duisburger Rentier Sirpo zog das einstige Flaschenkind nun in den Tierpark Sababurg im Reinhardswald im nordhessischen Landkreis Kassel. „Die Zwei verstehen sich prächtig und es ist schön, dass sie zusammen einen neuen Lebensabschnitt beginnen können“, so Maik Elbers. Für die Tierpfleger und Besucher des Duisburger Zoos heißt es nun Abschied nehmen.
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