Duisburg. Thomas Krützberg soll das städtische Immobilienmanagement auf Kurs bringen. Selbst Kritiker des Wechsels trauen dem Beigeordneten die Aufgabe zu.

Rund 1200 städtische Immobilien verwaltet das städtische Immobilienmanagement IMD. Darunter Rathäuser, Schulen und Kindergärten, die täglich tausende Bürger und Mitarbeiter nutzen. Bei Betrieb, Instandhaltung, Sanierung und Neubau hapert es seit Gründung des städtischen Eigenbetriebes, der vor bald 20 Jahren aus dem Hochbauamt hervorging. Zweimal sind zuletzt mit Christoph Weber und Jürgen Kugelberg von außen geholte Fachleute an der Aufgabe gescheitert, einen Laden ans Laufen zu bekommen. Das hat, nicht zuletzt wegen der Umsetzung des 150-Millionen-Pakets für die Schulsanierung, große Bedeutung für die Stadt.

Berufung überrascht nur auf den ersten Blick

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Die SPD/CDU-Ratskoalition versucht nun mit der Berufung von Thomas Krützberg in die Geschäftsführung einen Befreiungsschlag, der nur auf den ersten Blick überrascht. Denn der Beigeordnete, als Bildungsdezernent zuständig für die Schulen und als Kulturdezernent für die Baupfusch-Sanierung der Mercatorhalle, kennt aus eigenem Erleben die Defizite beim IMD. Der 60-Jährige kann Verwaltung, ist auch politisch erfahren und bestens vernetzt. Genau daran haperte es bei seinen Vorgängern.

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Personalrochade ist aus der Not geboren

„Wenn es einer schaffen kann, dann er“, sagen viele, die sowohl ihn kennen, als auch das IMD. Er habe selbst den Finger gehoben für die Aufgabe, sagt Krützberg. Die hohen Anforderungen, die er an sich selbst stellt, wird die Belegschaft schon ab dem 1. Januar spüren. Und ja, politisches Geschmäckle hat der Wechsel. Doch er ist eher aus der Not geboren, als aus dem Versuch, den Beigeordneten zu „versorgen“. Wenn er die gewünschte Wirkung zeigt, dann soll der Zweck die Mittel heiligen.

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