Duisburg. Die neue IMD-Spitze steht. Auch für den neuen technischen Geschäftsführer der städtischen Immobilientochter gibt es eine interne Lösung.

Die neue Führung für das städtische Immobilienmanagement (IMD) steht. Dem Beigeordneten Thomas Krützberg, der vom Verwaltungsvorstand auf den Geschäftsführerposten wechseln soll (wir berichteten), soll künftig Winand Schneider als technischer Geschäftsführer zur Seite stehen. Der Bauingenieur war bislang bei der Stadttochter DVV (Stadtwerke/DVG) tätig. Über beide Personalien werden am kommenden Montag zunächst der IMD-Betriebsausschuss und anschließend der Rat (15 Uhr) in Sondersitzungen beraten.

Krützberg wird Sprecher der IMD-Geschäftsführung

Winand Schneider (59) soll ab 1, Januar technischer Geschäftsführer des IMD werden.
Winand Schneider (59) soll ab 1, Januar technischer Geschäftsführer des IMD werden. © Foto: DVV

„Mit Thomas Krützberg als Sprecher der Geschäftsführung und Winand Schneider haben wir ein äußerst kompetentes Führungsteam gefunden, um das IMD zukunftsfähig aufzustellen“, erklärt Oberbürgermeister Sören Link am Montag. Das neue Duo an der Spitze folgt Stadtdirektor Martin Murrack, der seit der Ablösung von Jürgen Kugelberg Ende November die Immobilientochter alleinverantwortlich als Interims-Geschäftsführer führt. Winand Schneider (59) ist seit 35 Jahren bei der DVV, davon 20 in Führungsfunktion. Er leitete die Hauptabteilung „Ingenieurbau, Liegenschaften und Umweltschutz“, war zuletzt „Leiter Technik“ der Konzerntochter Octeo.

Nachfolgersuche für Dezernenten

Während sein Wechsel bereits zum Jahreswechsel vollzogen werden soll, wird Krützberg vorerst neben seinen Aufgaben als Dezernent einsteigen. Der Rat beschließt am kommenden Montag die Ausschreibung seiner Stelle zum 1. Mai 2020 – bis dahin muss ein Nachfolger gefunden werden. Offenbar läuft es auch hier auf eine interne Lösung hinaus. „Es wird kein unbekannter Name in der Stadt sein“, heißt es aus Kreisen der SPD/CDU-Ratskoalition – die Fraktionen beraten auch darüber im Laufe der Woche.

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Keine Neuverteilung der Aufgaben

Eine stadtinterne Lösung liegt deshalb nahe, weil es bis zum Mai wohl schwierig wäre für das XXL-Dezernat (Bildung, Jugend, Soziales, Kultur) einen Nachfolger zu finden. Eine Umverteilung der Aufgaben steht dem Vernehmen nach vor der Kommunalwahl im September 2020 nicht mehr an, sondern wohl erst im Mai 2021, wenn die Amtszeit des grünen Beigeordneten Ralph Krumpholz (Integration, Sport, Gesundheit, Feuerwehr) ausläuft.

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Kritik der Grünen, mit dem Wechsel von Krützberg (gewählt bis Mai 2021) wolle sich die SPD dessen Beigeordnetenposten für die nächsten acht Jahre sichern, tritt der OB entgeben. Link verweist darauf, dass der 60-Jährige bereits die Sanierung der Mercatorhalle verantwortet und „das Projekt mit enormen Organisationsgeschick und trotz größter Schwierigkeiten erfolgreich zum Abschluss gebracht“ habe.