Duisburg. Überraschende Personal-Rochade im Rathaus: Der Beigeordnete Thomas Krützberg soll das Immobilienmanagement der Stadt Duisburg übernehmen.
In der Stadtverwaltung steht eine überraschende Personal-Rochade an: Thomas Krützberg, Dezernent für Familie, Bildung und Kultur, Arbeit und Soziales, soll Geschäftsführer des städtischen Immobilien-Managements IMD werden. Am Montag, 16. Dezember, trifft sich der Rat in einer Sondersitzung, um die Ausschreibung seiner Beigeordneten-Stelle zu beschließen. Sie soll zum 1. Mai 2020 neu besetzt werden.
Als Schuldezernent leidet Krützberg seit Jahren unter den Unzulänglichkeiten des IMD, nun soll er damit aufräumen und die bereits beschlossene Neuorganisation der Stadttochter umsetzen. Das Konzept dafür hat der vor zwei Wochen geschasste Geschäftsführer Jürgen Kugelberg gemeinsam mit der Beraterfirma PwC erarbeitet, es wurde Ende November vom Rat beschlossen (wir berichteten).
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30 Jahre Führungsarbeit in der Jugend- und Sozialverwaltung
Er habe sich freiwillig für die Aufgabe zur Verfügung gestellt, sagte der 60-Jährige am Freitag: „Wir brauchen Baufachleute, aber auch jemanden, der Organisation kann.“ Die Leitung des IMD sei „eine Riesenherausforderung“, so der Homberger, „nach 30 Jahren Führungsarbeit in der Jugend- und Sozialverwaltung freue ich mich aber auf die Aufgabe“. Bereits Anfang des Jahres will er zusätzlich zu seinen Aufgaben als Dezernent die Arbeit beim IMD beginnen, der endgültige Wechsel steht dann zum 1. Mai an. Ein Bau-Fachmann soll ihm dann zur Seite stehen, um die zahlreichen Sanierungsprojekte an den Duisburger Schulen voranzutreiben. Eine Steuerungsgruppe zur Umsetzung des Programms „Gute Schule 2020“ hatte Krützberg bereits vorübergehend geleitet, bis er zusätzlich auch noch die Kultur übernommen hatte.
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GroKo: IMD braucht einen Verwaltungsfachmann
Die SPD/CDU-Ratskoalition wird die Personalie mit ihrer Mehrheit beschließen. Als „Notlage“ bezeichnete CDU-Fraktionschef Rainer Enzweiler die Situation beim IMD: „Wir konnten es nicht mehr lange so laufen lassen.“ Mit zwei Immobilien-Fachleuten, von außen geholt, „haben wir nicht wirklich Glück gehabt“, begründet er die Entscheidung für Krützberg. Ihm als Verwaltungsfachmann traue man zu, das Immobilienmanagement wieder auf Kurs zu bringen.
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