Duisburg. Der Thyssenkrupp-Chor gibt seine letzten Weihnachtskonzerte in der Mercatorhalle. Die MKS-Bigband trifft Herbert Knebel in der Gebläsehalle.
Dass in der Musiklandschaft in Duisburg Bewegung ist, kann man im Advent erleben. Während der Thyssenkrupp-Chor nach 44 Jahren zum letzten Mal seine großen Festkonzerten in der Mercatorhalle gibt, zieht die Bigband der Musik- und Kunstschule (MKS) mit ihrem Weihnachtskonzert vom Grammatikoff in die Gebläsehalle des Landschaftsparks um.
Die Bigband und die Junior-Bigband „Muskito BeeBee“ bringen am Samstag, 14. Dezember, um 19.30 Uhr einen prominenten Gast mit: Ruhrpott-Ikone Herbert Knebel. Die Idee, Uwe Lyko einzuladen, haben Frank Jebavy vom Veranstaltungsmanagement des Landschaftspark gehabt, der die Bigband auch von ihren „Traumzeit“-Aufritten kennt. Und Bigband-Leiter Rüdiger Testrut kennt Knebel, weil er in dessen „Affentheater“-Band mitgespielt hat.
Uwe Lyko singt – Herbert Knebel steuert Anekdoten bei
„Es gibt in Duisburg wenig Möglichkeiten, als Musikschulensemble attraktive Auftrittsmöglichkeiten zu bekommen“, sagt Testrut. Nachdem die Weihnachtskonzerte im Grammatikoff immer ausverkauft waren, biete die Gebläsehalle nun einen größeren Rahmen. Uwe Lyko wird sowohl als Sänger dabei sein als auch Geschichten erzählen.
Von seinem Herbert Knebel darf man da eher lustige Anekdoten erwarten, allzu besinnlich wird es also nicht, auch wenn die Gebläsehalle weihnachtlich dekoriert wird. Auf dem Programm stehen Jazz, Swing und Funk, Weihnachtslieder werden neu interpretiert. Testrut: „Wir spielen auch Balladen, aber kein Last Christmas.“ Karten kosten 14 bis 18 Euro im Vorverkauf (www.reservix.de und im Besucherzentrum des Parks), 18 bis 22 Euro an der Abendkasse.
Thyssenkrupp-Chor ist weiter aktiv bei kleineren Konzerten
Die Jubilaren-Vereinigung Thyssenkrupp verabschiedet sich mit ihren traditionellen Weihnachtskonzerten nach 44 Jahren am 14. und 15. Dezember, jeweils um 15 Uhr, von der Mercatorhalle. Chorleiter Peter Stockschläder hat ein Programm mit schönen Melodien zusammengestellt. Neben Solisten aus dem Kinderchor am Rhein unter der Leitung von Sabina Lopez Miguez wirken auch die Gelsenkirchener Swingfoniker mit; es spielen die Duisburger Sinfonietta, begleitet am Klavier und an der Orgel von der Koreanerin Hyekyoung Kang. Höhepunkte der gut zweistündigen Konzerte sind unter anderem klassische Stücke und traditionelle Weihnachtslieder von Mozart, Beethoven, Bizet und Mascagni.
Der seit 113 Jahren bestehende Chor verabschiede sich jedoch nicht in den „Sängerruhestand“ – nur von der großen Bühne der Mercatorhalle. Künftig werde er noch bei kleineren Konzerten in Duisburg und Umgebung zu hören sein, so Thyssenkrupp.
Karten gibt es für 12,50 Euro bei der Tourist Information auf der Königstraße oder können bestellt werden unter 0203 / 5225324 und per E-Mail an sabine.junge@thyssenkrupp.com.
Die „Höhner“ versprechen eine Kölsche Weihnacht mit „Gänsehaut-Jeföhl“
Eine ganz andere Klangfarbe hat das dritte große Weihnachtskonzert des dritten Adventswochenendes am Sonntag, 15. Dezember, um 18 Uhr im Theater am Marientor. Dort öffnet sich der Vorhang für die „Höhner Weihnacht“. Die Kölner Band verspricht für die Festzeit „Gänsehaut-Jeföhl“. Neben eigenen Songs präsentieren die Musiker klassische Weihnachtslieder, Lieder zum Fest aus aller Herren Länder und Evergreens wie „White Christmas“ oder „Jingle Bells“. Aber die Höhner geben auch richtig Gas mit Rockhymnen und Stimmungsknallern; Karten kosten bei Eventim etwa zwischen 40 und 50 Euro.
Festlich wird es am 15. Dezember um 17 Uhr auch in der Rheinhausen-Halle, wenn der Konzertchor Concordia Rheinhausen zum Konzert einlädt. Solist ist Tenor Johannes Kalpers, es spielen Daniel Draganov uns sein Johann-Strauß-Ensemble. Karten (25 und 32 Euro) unter 02065/21245 und bei der Mayerschen Bücherinsel.
Seine Weihnachtskonzert-Tradition setzt der Polizeichor Duisburg fort am vierten Adventswochenende 21. (17.30 Uhr) und 22. Dezember (14.30 und 19 Uhr) in der Mercatorhalle.