Buchholz/Wedau. In der Trinitatisgemeinde gibt es ab 2021 nur noch an einem Standort Weihnachtsgottesdienste. 2025 schließt eine Kirche komplett.

Weihnachten ist für viele Menschen die schönste Zeit im Jahr. Noch bevor das Fest überhaupt begonnen hat, gibt es ihn, den Weihnachtseffekt. Weihnachtsfeiern, Geschenke aussuchen, vorweihnachtliche Konzerte oder einfach der Gang über den Weihnachtsmarkt. Und am Heiligenabend der Besuch im Weihnachtsgottesdienst. Der evangelischen Kirchengemeinde Trinitatis stehen aber gerade da große Veränderungen bevor.

In den kommenden Jahren wird sich das Gottesdienstmodell der beiden Kirchen Jesus Christus in Buchholz und der Kirche am See in Wedau erheblich wandeln, bis hin zur Schließung eines Standorts als sakraler Raum. Besucher der Weihnachtsgottesdienste müssen sich von ihren gewohnten Kirchgängen an Heiligabend verabschieden.

Duisburger Trinitatis-Gemeinde hält an zwei Weihnachtsgottesdiensten fest – vorerst

Die gute Nachricht zuerst: 2019 und 2020 werden wie gewohnt zwei Weihnachtsgottesdienste stattfinden, in jeder Kirche einer. Aber: „Ab 2021“, erläutert Pfarrer Dirk Sawatzki, „wird es dann nur noch in der Jesus-Christus-Kirche Weihnachtsgottesdienste geben.“ Eigentlich sollte 2020 mit Gottesdiensten in der Kirche am See sogar ganz Schluss sein, doch ein besonderes Jubiläum hat der Kirche in Wedau noch ein paar Jahre erkauft.

Im Jahr 2024 wird das Gotteshaus nämlich 100 Jahre alt, „diesen Geburtstag im November wollen wir natürlich auch in der Kirche feiern, deswegen haben wir die Frist ein bisschen gestreckt“, so Sawatzki. Trotzdem werden die Gottesdienste bis dahin mehr und mehr in die Jesus Christus Kirche verlagert, ab 2025 finden alle Gottesdienste in Buchholz statt.

Organistenmangel verhindert zwei Weihnachtsgottesdienste

Dass 2019 und 2020 noch Weihnachtsgottesdienste in der Kirche am See stattfinden, bis 2024 allerdings keine mehr, hat zwei Gründe. Zum einen fällt eine Organistenstelle weg, „die Kirchenmusikerin kann ja schlecht in zwei Kirchen gleichzeitig spielen“, schmunzelt Sawatzki. Zum anderen sei es keine Alternative, den einen Weihnachtsgottesdienst in der Kirche am See statt in Buchholz zu feiern, die Gläubigen würden schlicht nicht in die kleinere Kirche am See passen.

Wenn die Kirche am See dann ihren letzten Gottesdienst gefeiert hat, wird der Kirchenraum zu einem Gemeindesaal umgebaut – der Standort geht also nicht komplett verloren, lediglich die Gottesdienste der Gemeinde werden alle in Buchholz gefeiert.