Duisburg. Vier Radrunden durchs Revier bieten die Organisatoren von Duisburgs größtem Radmarathon nach Bensersiel im Mai 2020 an. Die Anmeldung läuft.
Bei ihrer sechsten Auflage geht Duisburgs größte Radveranstaltung neue Wege: Zusätzlich zum Klassiker, dem 300 Kilometer langen Eintages-Marathon „Ruhr to North Sea Challenge“ (R2NSC) von Duisburg zum Nordseehafen Bensersiel (20. Juni) bieten die „Ruhr-Challenges“ am 17. Mai vier Runden durch das Ruhrgebiet.
Los geht es jeweils an der Jahrhunderthalle Bochum mit Distanzen zwischen 100 und 240 Kilometern. Sie lösen die bisherigen Vorbereitungstouren nach Raesfeld (100 km) und über den Ruhrtalradweg (200 km) ab.
Höhepunkt des Radsportjahres oder einmalige Herausforderung
„Der Hintergrund ist unsere persönliche Motivation. Wir wollen was für Duisburg tun, sind aber auch Kinder des Ruhrgebiets“, sagen Petra und Thomas Kaiser, die mit ihrem Team die seit der Premiere stetig gewachsene Veranstaltung organisieren. Im vergangenen Juni starteten rund 700 Radler allein beim R2NSC-Marathon.
Eine zunehmende Zahl von Radlern schätzt die bestens organisierte Tour als Höhepunkt ihres Radsportjahres oder als einmalige Herausforderung. Eine wachsende Zahl von Firmen-Teams ist am Start – die größte Gruppe stelle Thyssen-Krupp, der Konzern zählt zu den Sponsoren der Touren.
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Schon vor zwei Jahren erfolgte die Umbenennung des Programms in „Ruhrchallenges“, die Vorbereitung für die vier Rundtouren (s. Grafik) erforderte aber Zeit. In die Karten spielt den Organisatoren der Ausbau von weiteren ehemaligen Bahntrassen zu Radwegen. „Alle Strecken sind sowohl für Rennräder als auch für Tourenräder geeignet“, sagt Kaiser, „die Streckenführung wird bis auf wenige Kilometer die gleiche sein“.
Sein persönlicher Favorit? „Die Südtour über 140 Kilometer“, so der Wedauer, „die ist anspruchsvoll mit vielen Höhenmetern, führt aber fast ausschließlich über ehemalige Bahntrassen“.
Touren-Kombinationen möglich
An der Jahrhunderthalle führte bisher die Ruhrtal-Tour bereits vorbei, nun wird das Industrie-Denkmal in der Mitte des Ruhrgebiets am 17. Mai zum Start- und Zielpunkt für die vier Schleifen. „Das bietet neue Möglichkeiten für die Organisation und auch für die Teilnehmer“, erklärt Thomas Kaiser. Die Radler können sich mit 100 Kilometern begnügen, allerdings auch mehrere Touren kombinieren.
So summiert sich die Gesamtlänge der Nord-Süd-Tour zwischen Dorsten und Wuppertal auf eine Gesamtlänge von 240 Kilometern. 200 Kilometer sind es bei der Ost-West-Kombination zwischen Duisburg und Dortmund. An den Strecken sind jeweils Verpflegungspunkte eingerichtet, wo sich die Teilnehmer stärken können und auch Hilfe bei technischen Problemen erhalten. Angeboten werden zwei Start-Termine um 7 und 9 Uhr.
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Im Morgengrauen Richtung Nordsee
Im Morgengrauen des längsten Tages des Jahres startet um 4.30 Uhr an der Schauinsland-Arena die Nordsee-Tour. Da bliebt es bei der etablierten Route, die über den Dorstener Norden vorbei an Dinslaken und Hünxe über Schermbeck und Raesfeld ins Münsterland führt und dann über das Emsland, Leer und Aurich an die Nordseeküste. Bensersiel erreichen die ersten Rennradler am Nachmittag gegen 16 Uhr, die letzten Tourenradler treffen nach Mitternacht ein.