Duisburg. Nach der Räumung mehrerer Altro-Mondo-Hochhäuser in Duisburg fordert der Mieterschutzbund von der Stadtverwaltung konsequentes Handeln.

Der Duisburger Mieterschutzbund fordert nach der Räumung mehrerer Altro-Mondo-Hochhäuser ein konsequentes Handeln der Stadtverwaltung. Die unverzügliche Räumung der Hochhäuser an der Wetzlarer Straße sei zwar die richtige Entscheidung gewesen, so Peter Heß vom Mieterschutzbund. Falsch sei es aber, „dass nicht die notwendigen Arbeiten erzwungen, sondern eben Mieter aus ihren Wohnungen vertrieben werden“.

Als Konsequenz fordert der Mieterschutzbund die Stadtverwaltung auf, die ausstehenden Arbeiten nun als „Ersatzvornahme“ selbst in Auftrag zu geben und die Kosten bei der Immobiliengruppe Altro Mondo geltend zu machen, damit schnellstens der Wiederbezug der Wohnungen durch Mieter erfolgen kann.

Altro-Mondo: Stadtverwaltung habe bereits reagiert

Durch diese Maßnahme sei gewährleistet, dass in absehbarer Zeit benötigter Sozialwohnraum in Duisburg wieder zur Verfügung stehe. „Die aktuelle Situation zeigt, dass gar nicht so viele Sozialwohnungen neu gebaut werden können, wie durch das Fehlverhalten von Firmen wie Altro Mondo dem Markt entzogen werden“, sagt Heß.

Wie die Stadtverwaltung auf Nachfrage mitteilt, werde bereits Druck durch Zwangsgeldfestsetzungen und Ersatzvornahmen – Reparaturen auf Rechnung von Altro Mondo – ausgeübt. Am Mittwoch und Donnerstag sah sich die Stadtverwaltung gezwungen, drei Altro-Mondo-Hochhäuser aufgrund massiver Brandschutzprobleme zu räumen. Die Wohnungsaufsicht kümmert sich aktuell um 42 laufende Verfahren in Gebäuden von Altro Mondo.

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