Duisburg. Warum Duisburger Vereine 1999 das Schwimmteam (DST) gründeten und warum eine Doppelfunktion Misstrauen bei Kritikern des Schwimmteams weckt.

Die Streitpunkte und Entscheidungen rund um die Fälle mehrerer Talente, die nicht mit dem Duisburger Schwimmteam (DST) trainieren möchten, sind für Außenstehende und Unbeteiligte schwer einzuordnen. Ursprünglich sollte das Duisburger Schwimmteam genau das bündeln, was vorher so schwierig zusammenzubringen war: das Leistungstraining für Schwimmtalente in Duisburg.

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Gegründet von Vereinen wie den Freien Schwimmern Duisburg (FSD) und dem Duisburger Schwimmverein (DSV 98), sollte das Schwimmteam konzentriert Duisburger Talente fördern. Dazu wurde 1999 eine Vereinbarung schriftlich niederlegt, die bis heute „als Auftrag an das DST zu verstehen ist“, sagt Karl-Heinz Dinter. Alle Entscheidungen sollen von den beteiligten Vereinen mitbeschlossen werden. „Ohne deren Zustimmung kann kein Beschluss getroffen werden“, so Dinter.

Fachschaft Schwimmen teilt vorgegebene Trainingszeiten zu

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Für das Vereinsschwimmen wird der Fachschaft Schwimmen des Stadtsportbundes (SSB) ein Zeitrahmen durch Duisburg Sport (die eigenbetriebsähnliche Einrichtung der Stadt Duisburg) vorgegeben. Die Vergabe der einzelnen Zeiten an die Vereine wird in der Folge durch die Fachschaft Schwimmen koordiniert. Fachschaftsleiter ist Karl-Heinz Dinter, der auch DST-Koordinator ist.

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Auch die Ämterhäufung an dieser Schnittstelle sorgt für Misstrauen bei den Kritikern des Duisburger Schwimmteams. Die Befürchtung: Das Schwimmteam könne Vereine über die Vergabe von Schwimmzeiten aushebeln. Manch einer wünscht sich nun ein unabhängiges Kontrollgremium, das sowohl über Trainingszeiten und -bahnen als auch über Entscheidungen wie das umstrittene Trainingsverbot für die FSD-Talente wacht und notfalls vermittelt.

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