Duisburg. Die Bundes- und Landespolitikerinnen der SPD Duisburg, Bärbel Bas und Sarah Philipp, setzen auf die Zukunft des Thyssenkrupp-Werkes Hüttenheim.
Die Duisburger SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas und die Duisburger SPD-Landtagsabgeordnete Sarah Philipp reagieren besorgt auf die Ankündigung des Thyssenkrupp-Vorstandschefs Guido Kerkhoff, das Grobblechwerk in Duisburg-Hüttenheim in Frage zu stellen. „Die Arbeitnehmer dürfen nicht für die Fehler des Managements büßen. Das Grobblechwerk in Duisburg-Hüttenheim muss erhalten bleiben. Wir stehen an der Seite der Beschäftigten“, erklären die beiden SPD-Politikerinnen.
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Bereits am Freitag hatte der Betriebsratschef der Thyssenkrupp-Stahlsparte, Tekin Nasikkol, mit scharfer Kritik auf die Pläne der Konzernführung für den Stahlstandort Hüttenheim reagiert. Er sprach von einem „langjährigem Fehlmanagement“. Der Betriebsrat wolle verhindern, dass der Standort Hüttenheim ein „Bauernopfer“ im Konzern werde.
SPD fordert ein Ende der „Unsicherheit“ für Beschäftigte
Die Sozialdemokratinnen Bas und Philipp befürworten das Vorhaben der Betriebsratsvorsitzenden der Thyssenkrupp-Stahlstandorte, unter Beteiligung der Beschäftigten vor Ort einen Projektplan auszuarbeiten und diesen dem Konzernvorstand vorzustellen. „Vom Vorstand verlangen wir, ein ganzheitliches Konzept für die Thyssenkrupp-Stahlsparte vorzulegen. Die Zeit der Unsicherheit, nicht nur bei den Beschäftigten des Grobblechwerks in Duisburg-Hüttenheim, sondern an allen Thyssenkrupp-Stahlstandorten, muss endlich ein Ende haben“, fordern Bas und Philipp.
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„Wir sind überzeugt, dass das Produkt Grobblech Zukunft hat. Es fehlt nur die richtige Strategie vom Konzernmanagement“, meinen die beiden SPD-Abgeordneten. Thyssenkrupp-Chef Kerkhoff hatte angesichts roter Zahlen im Konzern angekündigt, mehrere Geschäfte „auf den Prüfstand“ zu stellen, die nach Einschätzung des Managements nicht wettbewerbsfähig sind. Dazu zähle auch der Standort Hüttenheim.