Duisburg. Rettungsdienstmitarbeiter in Duisburg tragen Schutzwesten, fühlen sich so sicherer. Das sagt viel aus – ein Kommentar von Daniel Wiberny.

Nach den Ordnungskräften tragen nun auch die ersten Duisburger Rettungsdienstmitarbeiter schusssichere und stichfeste Schutzwesten: Es ist wichtig, dass der Chef der Feuerwehr die Testphase auf der Feuerwache in Hamborn richtig einordnet. Nein, stellt Oliver Tittmann klar, die Anzahl der körperlichen Angriffe auf Retter sei nicht gestiegen. Die Attacken sind zum Glück immer noch die Ausnahme.

Der Ton wird immer aggressiver

Und trotzdem haben sich die Westen bereits bewährt, haben einige Mitarbeiter bei ihren Einsätzen ein größeres Sicherheitsgefühl. Das sagt viel aus und zeigt, dass sich trotz aller Einordnungen etwas verändert hat: Der Ton wird immer aggressiver, der Respekt nimmt ab – diese Erfahrung macht nicht nur das Rettungspersonal bei der täglichen Arbeit. Es ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das dringend bekämpft werden muss.

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Es ist ein Unding, dass Menschen, die anderen Menschen helfen wollen, bei ihrer Arbeit beleidigt, behindert – Stichwort Gaffer – und sogar körperlich attackiert werden.

Wir alle, die wir Zeugen von solchen Vorfällen werden, dürfen dann nicht wegsehen. Und es ist an den Gerichten, die Täter dann nach aller Härte des Gesetzes zu bestrafen.