Duisburg. Wenn Hans Duwensee mit seinem E-Scooter von Bergheim in Duisburgs City fährt, werden Radwege zu Buckelpisten. Was er von der Politik fordert.
Die Wurzeln von Platanen haben den Radweg an der Düsseldorfer Straße an einigen Stellen hochgedrückt. Hans Duwensee nimmt in Höhe des Polizeipräsidiums mit seinem E-Scooter Fahrt auf und wird ordentlich durchgeschüttelt. Beinahe wäre er mit seinem Gefährt gestürzt. Immer wieder muss der Schwerbehinderte diese Erfahrungen machen, wenn er sich von seiner Haustür in Bergheim auf den rund sieben Kilometer langen Weg in Richtung Duisburger Innenstadt begibt, um einzukaufen oder an Veranstaltungen teilzunehmen.
Baumwurzeln heben Radwege an
Dass ihm die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben so schwer gemacht wird, ist für ihn nicht nachzuvollziehen. Die vorhandenen Radwege seien teilweise unpassierbar – nicht nur an der Düsseldorfer Straße. „An der Moerser Straße in Rheinhausen weisen sogar drei Schilder auf den desolaten Rad- und Gehwegzustand hin“, so Duwensee. An der Karl-Jarres-Straße sei die Situation nicht viel besser. „Die Fahrt über die überwiegend durch Baumwurzeln angehobenen Asphalt- und Pflasterflächen kommt oft einem Ritt auf einem Wildpferd gleich – inklusive der Gefahr eines Abwurfs“, so Duwensee. „Und durch Schattenwurf sieht man die Buckel häufig nicht.“
Anträge der AG Handicap
Er ist Mitglied der AG Handicap der Stadt Duisburg und arbeitet mit anderen Bürgern zusammen, um an Verbesserungen mitzuwirken. Die dort gestellten Anträge gelangen in den Rat – so auch das Thema Radwege. Duwensee hofft, dass sich die Politik eingehend mit der Problematik beschäftigt.
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„Wenn sich die Fraktionen von SPD und CDU, wie zu lesen war, für eine finanzielle Unterstützung von jährlich 2,5 Millionen Euro an die Wirtschaftsbetriebe zu sanierungsbedürftiger Straßen stark machen, ist das ein Schritt in die richtige Richtung. Was ordentliche Radwege betrifft, sind auch die Stadtplaner gefragt.“ Es sei höchste Zeit zu handeln.