Duisburg-Neudorf. . Die Bauarbeiten im Nachtigallental dauern bis Frühjahr. Die Strecke wird Zubringer für den Radschnellweg. Land und Stadt investieren 22 Millionen
So sehr Duisburg von Schwerlastverkehr geprägt ist, so einladend sind die zahlreichen Radwege. Dazu zählt auch der Fuß- und Radweg ins Nachtigallental. Er beginnt zwischen Lotharstraße und Koloniestraße und führt über die Güterzugstreckezüge in den Wald Richtung Mülheim. Fertiggestellt ist derzeit jedoch nur die Rampe, die auf die Brücke etwa hundert Meter in den Wald hinein führt. Sie wurde vor einigen Monaten saniert, da der Zustand des Untergrunds eine Gefahr für Radfahrer und Fußgänger war. Die Bauarbeiten sollen nach Angaben der Stadtverwaltung im kommenden Frühjahr beendet sein. Die Kosten belaufen sich auf 92.000 Euro und werden zum Teil über das kommunale Investitionsprogramm finanziert. Die zurückgelassen Absperrgitter schützen noch nicht fertiggestellte Teilbereiche des Radwegs. Auch sie werden im Frühjahr verschwinden.
Der Radweg selbst wird einer von zehn geplanten Zubringern zum Radschnellweg 1 (RS1) sein. Der Anschluss des Zubringers soll 2020 erfolgen, wenn auch die Arbeiten am Duisburger Teilstück beginnen. Dieser ist derzeit in Planung, die öffentlichen Ausschreibungen sollen Ende kommenden Jahres beginnen. Derzeit wird noch geprüft, ob die Umsetzung der Wegführung an allen geplanten Stellen möglich ist. Beispielsweise soll der insgesamt 6,1 Kilometer lange Radschnellweg überall vier Meter breit sein. Außerdem werden sechs Brücken neu gebaut, die Eisenbahnbrücke in Hochfeld verlängert werden.
Der Radschnellweg führt über 100 Kilometer durch das gesamte Ruhrgebiet, ein Teilstück existiert bereits zwischen Mülheim und Essen. Für den Duisburger Abschnitt investieren Land und Stadt 22 Millionen Euro. Ursprünglich war der Baubeginn für dieses Jahr geplant. Anschlussstellen sollen etwa an der Uni in Neudorf entstehen.