Duisburg. Duisburger Haldenkunstwerk „Tiger & Turtle“ wurde von einem Berliner Reiseportal in den Kreis der 13 weltweit spektakulärsten Treppen gewählt.

Eine schöne Auszeichnung für „Tiger & Turtle – Magic Mountain“: Die in Berlin ansässige Internet-Reisebuchungsplattform Travelcircus hat das Haldenkunstwerk in Wanheim-Angerhausen in seine Rangliste der 13 weltweit spektakulärsten Treppen aufgenommen. Kein anderes deutsches Bauwerk und nur drei andere aus Europa schafften den Sprung in diese Best-of-Sammlung.

„Tiger & Turtle“ in Duisburg ist auf Instagram ein beliebtes Fotomotiv

„Ein Bewertungskriterium war es etwa, wie oft Bilder auf Instagram mit der jeweiligen Treppe auftauchen“, erklärte Tina Kloster, Redakteurin und Sprecherin von Travelcircus. Gibt man auf besagter Plattform das Schlagwort „tigerandturtle“ ein, erscheinen mehr als 15.000 Bilder. Vor allem für junge Leute hat sich das begehbare Kunstwerk auf der Heinrich-Hildebrand-Höhe als begehrtes Fotomotiv für Smartphone-Selfies herauskristallisiert. Doch auch diverse Filmteams aus Deutschland und ganz Europa haben die einzigartige Location für sich entdeckt und bei Dreharbeiten als Kulisse genutzt. „Solche Rankings wie nun die weltweit spektakulärsten Treppen sind Teil unseres Onlinemarketings“, erläuterte Kloster. Wöchentlich würden solche Ranglisten veröffentlicht. Bislang tauchte dabei Duisburg nur bei einer Schönwetter-Analyse in einer der Statistiken des seit 2014 in Berlin ansässigen und knapp 60 Mitarbeiter zählenden Unternehmens Travelcircus auf.

Haldenkunstwerk hört auf Spitznamen „Begehbare Achterbahn“

Eine Landmarke mit exklusivem Blick auf HKM bietet das Haldenkunstwerk „Tiger & Turtle“ – hier bei Sonnenuntergang. Das Bild stammt aus dem Sommer 2011, als das Kunstwerk noch nicht fertiggebaut war: Der Looping fehlte seinerzeit noch.
Eine Landmarke mit exklusivem Blick auf HKM bietet das Haldenkunstwerk „Tiger & Turtle“ – hier bei Sonnenuntergang. Das Bild stammt aus dem Sommer 2011, als das Kunstwerk noch nicht fertiggebaut war: Der Looping fehlte seinerzeit noch. © Thomas Richter

Das anlässlich der Kulturhauptstadt „Ruhr.2010“ entwickelte und im November 2011 eröffnete Haldenkunstwerk von Heike Mutter und Ulrich Genth hatte sich im Volksmund wegen des auffällig geschwungenen Loopings schnell den Spitznamen „Begehbare Achterbahn“ erarbeitet. Aber gerade besagter Looping ist der einzige Teil, bei dem eine Begehung durch die Besucher nicht möglich ist. Zehntausende Besucher lockt die stählerne Konstruktion Jahr für Jahr in den Duisburger Süden.

Vor allem in den Sommermonaten kommen viele Neugierige und Stammgäste hierher, um die grandiose Fernsicht aus einer Höhe von rund 48 Metern (Halde plus Kunstwerk) zu genießen. Der Blick reicht bei gutem Wetter im Süden bis nach Düsseldorf, im Westen bis nach Krefeld und Moers, im Osten bis nach Ratingen und Mülheim und im Norden bis nach Oberhausen.

Das Leuchten in der Nacht

In der Nacht erstrahlt die Landmarke in besonderer Schönheit. Dann sorgen 880 im Handlauf integrierte LED-Lampen für einen weit sichtbaren Effekt. „Auch deswegen ist Tiger & Turtle ein so beliebtes Fotomotiv“, sagt Tina Kloster. Neben der Konstruktion in Duisburg wurden in der Auflistung von Travelcircus zwölf weitere herausragende Treppenbauwerke genannt – darunter etwa die Haiku Stairs auf Hawaii, die 60.000 Stufen um den Berg Huangshan in China, die blauen Treppenhäuser im Gebäudekomplex La Muralla Roja im spanischen Calp oder der Aufstieg zum Aussichtspunkt „Angel’s Landing“ im Zion-Nationalpark im US-Bundesstaat Utah.