Duisburg. . An den Wegen sowie auf der Heinrich-Hildebrand Höhe informieren jetzt Tafeln über die Großskulptur und die Umgebung. Aufwertung für die Landmarke.
Dass die Großskulptur „Tiger & Turtle“ auf der Heinrich-Hildebrand-Höhe im Angerpark zu einer der großen Touristen-Attraktionen in Duisburg werden würde, damit haben bei der Einweihung 2011 weder die Stadtverwaltung noch Politik oder Anwohner gerechnet. Mit rund 200 000 Besuchern im Jahr ist die begehbare „Achterbahn“ von Ulrich Genth und Heike Mutter ein Anziehungspunkt und Top-Fotomotiv nicht nur für Duisburger, sondern weit darüber hinaus. Mit einer neuen Beschilderung ist die Landmarke jetzt noch besucherfreundlicher geworden. Sechs große Schilder an allen Zugängen – Parkplätze, Bushaltestellen – sowie auf der Spitze erleichtern die Orientierung im Gelände und weisen auf weitere Attraktionen in der Nähe hin, etwa den Aussichtssteg am Rhein, der einen einmaligen Blick auf die Aktivitäten am Logport ermöglicht. Dazu informieren die Schilder über die Entstehung der Skulptur und man kann auf einer Skizze Geh- und Radwege verfolgen. „Die Beschilderung war schon beim Bau des Angerparks, der ja auch Deponie ist, ein Thema“, sagt Volker Heimann vom Umweltamt. Wegen des großen Andrangs sei das Umfeld der Skulptur stetig nachgerüstet worden – mit Bepflanzung, Bänken, Imbiss und jetzt den großen Info-Tafeln und kleinen Hinweisschildern für insgesamt rund 10 000 Euro.
Gastronomie im Tennisclub
„An dem Projekt haben sich viele beteiligt“, sagt Kai Homann, Tourismus-Experte bei Duisburg Kontor. Der städtische Arbeitskreis, in dem die Aufwertung der Landmarke angegangen wurde, hatte Unterstützung von ortskundigen Ratsvertretern und vom benachbarten Tennisclub Duisburg-Süd. Dessen Anlage sieht man von der Höhe zwar, den Weg dahin finden Auswärtiger nicht spontan. Der Club stellt seine Toiletten für Tiger & Turtle-Besucher zur Verfügung. Und die Club-Gastronomie „Am Tiger and Turtle“ heißt ebenfalls Gäste willkommen, die mehr als einen Imbiss wünschen wie ihn seit 2013 die Familie Mohr an einem mobilen Stand anbietet. Gastronom Thomas Fadel empfiehlt sein Ausflugslokal und den Biergarten mit Terrasse, von der man auch abends einen schönen Blick auf die dann beleuchtete Skulptur hat, die im Dunkeln noch einmal eine besondere Wirkung entfaltet.
„Neben den sanitären Anlagen und der Gastronomie sind immer wieder auch die Parkplätze ein Thema“, sagt Homann.
Einen guten Rat steuerte Ratsfrau Brigitte Weber bei: In etwa 700 Metern Entfernung vom Gelände gibt es am Alten Angerbach ein großes Parkplatz-Areal. Das renaturierte Gewässer biete sich ebenfalls für einen Besuch an. Das alles zusammen biete sich als ein „schöner Tagesausflug für Duisburger“ an, sagt Ratsherr Reiner Friedrich, Vorsitzender des Tourismusbeirats. Brigitte Weber wünscht sich in der Stadt mehr Werbung für die Attraktionen im Süden – etwa in Bussen und Bahnen.