Duisburg. Der Landschaftspark Nord feiert am Wochenende seinen 25. Geburtstag. Zehntausende werden bei der Party im Rahmen der „Extraschicht“ erwartet.

Er zählt zu den Kathedralen der Industriekultur und ist eines der wichtigsten Aushängeschilder der Stadt Duisburg: Der Meidericher Landschaftspark Nord feiert an diesem Wochenende seinen 25. Geburtstag. Am heutigen Freitag werden 250 geladene Gäste im Rahmen einer nicht-öffentlichen Jubiläumsfeier im Theatersaal der Gebläsehalle auf dieses Vierteljahrhundert zurückblicken. Zu den Rednern zählen Ministerpräsident Armin Laschet und Oberbürgermeister Sören Link. Die große öffentliche Party für alle Fans des ehemaligen Hüttenwerks steigt dann am Samstagabend ab 18 Uhr im Rahmen der „Extraschicht“.

Über eine Million Gäste pro Jahr

Das musikalische Höhenfeuerwerk ab 23.15 Uhr im Duisburger Landschaftspark soll in diesem Jahr noch spektakulärer als sonst ausfallen. Die beste Sicht gibt es vom Bunkervorplatz aus.
Das musikalische Höhenfeuerwerk ab 23.15 Uhr im Duisburger Landschaftspark soll in diesem Jahr noch spektakulärer als sonst ausfallen. Die beste Sicht gibt es vom Bunkervorplatz aus. © RTG | hoffmann

„Wir haben Entwickler, Förderer und einige enge Freunde des Parks zur Jubiläumsfeier am Freitag eingeladen“, sagte Ralf Winkels, der Leiter des Landschaftsparks. Auch Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des Regionalverbandes Ruhrgebiet (RVR), wird auf die bewegte und bewegende Geschichte des Industriedenkmals zurückblicken, das dank seiner zahlreichen Events inzwischen Jahr für Jahr weit über eine Million Besucher anlockt. Moderiert wird die Feierstunde von einem waschechten Lokalpatrioten: dem Kabarettisten, Schauspieler und Hörspielmacher Kai Magnus Sting.

Hüttenführungen mit ehemaligen Malochern

„Mit unseren vielen treuen Fans und Freunden wollen wir den 25. dann am Samstagabend bei der Extraschicht groß feiern“, sagte Winkels. Los geht’s ab 18 Uhr. Zu entdecken gibt es etwa die Effekte der neuen Lichtanlage in der Kraftzentrale. Ehemalige Mitarbeiter des Hüttenwerks führen wieder über das Gelände und erzählen Geschichten aus jener Zeit, als dort noch schwer malocht wurde. Auf die am Samstag ausnahmsweise nicht geöffnete Aussichtsplattform des Hochofens 5 gelangen Interessierte ausschließlich im Rahmen von Exklusivführungen, die zwischen 18.15 und 22.15 Uhr im Viertelstundentakt starten.

Natürlich erwartet alle Gäste einmal mehr ein breitgefächertes Kulturangebot: Das Aktionstheater „Pan.Optikum“ will die Beziehung zwischen Mensch und Natur tänzerisch und stimmgewaltig zum Ausdruck bringen. Vorführungen gibt es um 18.30, 19.45, 21 und 22.45 Uhr an den Bunkertaschen. Zudem spielen Bands am Cowperplatz sowie auf dem Vorplatz der Gießhalle, in deren Inneren Akrobatik am Abstich lockt (19, 20.15, 22, 23.45 Uhr).

Ausweich-Parkplätze am alten „Delta“-Standort

Es gibt auch Mitmachaktionen im Klettergarten sowie am Hochseilparcours in der Gießhalle 2. Und auf der kulinarischen Meile dürften keine Wünsche in puncto Stillung von Hunger und Durst offen bleiben.

Weil erneut mit einem riesigen Besucherandrang zu rechnen ist, rät Parkchef Winkels allen „Extraschicht“-Besuchern, die per Auto anreisen wollen, auf die Parkplätze an der Hamborner Straße (Standort des ehemaligen Disco-Zeltes „Delta Musik Park“) auszuweichen. Von dort aus ist das Partyareal zu Fuß, aber auch per Shuttle-Bus erreichbar. „Wir haben dieses Parkkonzept erstmals bei den Ruhr Games ausprobiert, da hat es hervorragend funktioniert und ist auch prima angenommen worden“, so Winkels.