Die Modernisierung des Hauses in Hüttenheim sollte eigentlich vor Einzug stattfinden. Der Keller des Vonovia-Mieters ist feucht und schimmelig.
Ferdi Kokoc weiß nicht mehr weiter. Er wohnt in Hüttenheim in der Heinrich-Bierwes-Straße. Wenn er in den Hausflur geht, riecht es stark nach Ammoniak. Das Treppenhaus ist beschädigt. Der Fotograf hat die Vonovia mehrmals erfolglos auf die Probleme aufmerksam gemacht. In seinem Kellerraum ist es feucht und der Schimmel hat sich an einer Wand ausgebreitet.
„Ich habe ihnen Bilder geschickt und es kam keine Reaktion. Erst vier bis fünf Monate später kam ein Maurer, der sich das ansehen sollte“, so der 36-Jährige. „Eigentlich wurde mir gesagt, dass bis zum Einzug alles fertig sei. Es sollte auch noch ein Balkon kommen.“
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Ein weiteres Problem ist, dass der Stromkasten in seinem privaten Kellerraum ist und dieser keinen FI-Schalter hat. Durch die Feuchtigkeit gab es einen Kurzschluss. „Wir hatten einen Tag lang keinen Strom. Der Elektriker wollte wegen dem Schimmel erst nicht in den Keller gehen.“
Ferdi Kokoc ist Anfang 2018 mit seiner krebskranken Mutter eingezogen.
„Wenn ich den Vertrag nicht unterschrieben hätte, wäre ich nicht eingezogen.“ Binnen 24 Stunden nach der Anfrage dieser Redaktion, setzte sich die Vonovia mit ihm in Kontakt. Die Pressesprecherin Bettina Benner teilte mit: „Zusätzlich zur Mietminderung erhält der Kunde als Entschädigung 500 Euro für die im Keller gelagerten Gegenstände. Bis zur endgültigen Lösung des Problems wird seine Miete für den nicht nutzbaren Keller dauerhaft gemindert. Ein Techniker wird vor Ort den FI-Schalter und den Zustand der Fenster und Türen prüfen. Natürlich werden wir auch prüfen, woher die Geruchsbelästigung kommt.“