Duisburg. Trubel in einer illegalen Kneipe in Duisburg - obwohl sie bei dem revierweiten Einsatz gegen Clankriminalität letzte Woche gesperrt worden.

Ein samstagabendliches Gelage mit Rauchen, Trinken, an Spielautomaten zocken wurde von Zivilpolizisten in Duisburg gestoppt. Der Ort der Geselligkeit war seit dem revierweiten Großeinsatz gegen Clankriminalität geschlossen und versiegelt worden "aufgrund zahlreicher Verstöße", wie es im Polizeibericht heißt. Unter anderem wurden in der illegal betriebenen Kneipe 200 Kilo Böller gefunden. Nach dem Einsatz wurde der Ort am 12. Januar geräumt und versiegelt.

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Davon ließen sich die Gäste offenbar nicht abhalten: Am vergangenen Samstag waren rund 20 Personen vor Ort auf der Hamborner Straße in Fahrn. Polizisten und Mitarbeiter des Ordnungsamtes kontrollierten sie und entdeckten unter anderem fünf illegal betriebene Spielautomaten. Neben den Verstößen gegen das Nichtraucherschutzgesetz wurden außerdem diverse Flaschen Alkohol sichergestellt, denn dafür bestand keine Konzession.

Polizisten wurden als "Hurensöhne" beleidigt

Noch während des Einsatzes erschienen die ehemalige Betreiberin (31) nebst Freund sowie der neue Betreiber (26). Letzterer wurde wütend, als die Lokalität erneut vom Ordnungsamt versiegelt wurde. Er bezeichnete Polizisten auf türkisch als "Hurensöhne". Einer der Beamten verstand die Beleidigung, die als solche auch angezeigt wurde - außerdem folgt eine Anzeige wegen des Siegelbruchs. Gegen den 26-Jährigen wurde ferner durch die Gewerbeaufsicht ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

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