Duisburg. . Duisburg sucht einen neuen Chef-Stadtentwickler für das Baudezernat. Ein Headhunter soll helfen. Es kursieren aber auch schon erste Namen.

Bei der Besetzung der beiden freien Beigeordnetenstellen im Rathaus will die Stadt wieder die Dienste eines Beratungsunternehmens in Anspruch nehmen, das bei der Suche helfen soll. Besetzt werden muss die Stelle des Baudezernenten, nachdem Carsten Tum wie berichtet gehen muss und Chef der Entwicklungsgesellschaft EG DU werden soll. Mit dem geplanten Wechsel von Personaldezernent Martin Murrack auf den Kämmererposten muss auch sein Ressort neu besetzt werden.

In der Ratssitzung am Montag sollen die Ausschreibung auf den Weg gebracht werden. OB Link hat am Montag die Fraktionen über das weitere Prozedere informiert. Für beide Positionen hat die SPD ein Vorschlagsrecht, gleichzeitig wird einmütig betont, dass allein die Qualifizierung zählt.

Namen: von Linne bis Kamper

Martin Linne war bis 2012 Planungsamtschef in Duisburg.
Martin Linne war bis 2012 Planungsamtschef in Duisburg. © Kerstin Bögeholz

Unterdessen kursieren erste Namen für das Planungsdezernat. Einer ist der des ehemaligen Duisburger Planungsamtsleiters Martin Linne, der 2011 als Planungsdezernent nach Krefeld wechselte. Es soll schon Gespräche über SPD-Kanäle gegeben haben, ob sich Linne wirklich bewirbt, ist aber offen. Als Amtsleiter hatte Linne unter dem damaligen Dezernenten Dreßler einen guten Ruf und hat den Vorteil, sich in Duisburg bestens auszukennen. Linne ist allerdings Jahrgang 1961, so dass für ihn nur eine einmalige achtjährige Amtszeit infrage kommt – eine strittige Frage bei der Langzeitaufgabe Stadtentwicklung.

Weitere Name mit Duisburg-Note, die kursieren: Christoph Hölters, Planungsamtsvize in Duisburg, der ebenfalls 2011 Dezernent in Neuss wurde. Offen ist, ob der aktuelle Planungsleiter Hendrik Trappmann Ambitionen hat. Allerdings: Tenor aus dem Rathaus ist, dass angesichts der reinen Männerrunde in der Rathausspitze mindestens eine, wenn nicht beide Stellen mit qualifizierten Frauen besetzt werden sollten. Auch dazu fällt ein Name: Beatrice Kamper. Auch sie arbeitete im Duisburger Planungsamt, wurde dann Technische Beigeordnete in Viersen, legte ihr Amt aber im Sommer nieder und ist jetzt aber gerade erst Chefin der Gebag-Tochter für Flächenentwicklung geworden.