Duisburg. . Das Museumsschiff Oscar Huber liegt wegen des niedrigen Rheinpegels in Duisburg auf Grund. Das wird ein Problem, wenn das Wasser wieder steigt.
Die Oscar Huber liegt auf Grund. Das Niedrigwasser hat das Museumsschiff in den Schlamm gesetzt. Der Eimerkettenbagger liegt mit seinen Eimern ebenfalls auf dem Grund des Rheins. „Alles nicht schlimm“, sagt Dr. Bernhard Weber vom Binnenschifffahrtsmuseum. Noch. Heikel werde es erst, wenn es zum Gummistiefel-Effekt kommt.
Man kennt das - der Gummistiefel steckt im Schlamm fest, man zieht daran und steht plötzlich in Socken im Freien, weil sich der Stiefel festgesaugt hat. Wenn der Rheinpegel steigt, müsse man also genau beobachten, ob die Museumsschiffe mit steigen. Andernfalls wäre vermutlich ein Feuerwehreinsatz nötig, damit die alten Schätzchen wieder frei kommen.
Keine Ressourcen für eine Bergung der Fundsachen
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Die am Rhein entdeckten Funde interessieren auch Weber. Allerdings habe er kaum Ressourcen für eine Bergung, weil das mit „technischem, finanziellem und zeitlich großem Aufwand verbunden wäre“. Abgesehen davon sind die aktuellen Funde auch nicht so alt. Uralt ist ihm lieber. Deshalb gilt sein Augenmerk derzeit einem römischen Anker, für den extra ein Bassin gebaut wurde.
Historische Fundstücke am Rheinufer
Dass das Niedrigwasser buchstäblich vieles zu Tage fördert, freut Weber, dennoch hofft er für die Schifffahrt, dass der Pegel bald steigt. Dann könnten auch die Museumsbesucher wieder per Schiff anreisen. Aktuell ragt der Steiger am Eisenbahnhafen ins Trockene, den man zu Fuß durchschreiten könne. Fahrgastschiffe können nur an der Schifferbörse halten.