Bei 1,74 Meter lag im Jahr 2003 der niedrigste offizielle Pegelstand in Duisburg-Ruhrort. Am Montag wurde diese Marke unterschritten.

Am gestrigen Montagmorgen gegen 5 Uhr war es soweit: Der Pegel Ruhrort sackte auf den bisherigen Tiefststand seit Beginn der Messungen des Rheinwasserstandes und erreichte die Minusrekordmarke von 1,74 Meter.

Doch die Rekordjagd des Pegels wird laut Prognosen in den nächsten Tagen weiter gehen und auch die 1,70 Meter unterschreiten. Die Vorhersagen gehen sogar vom weiteren Absinken der Pegelmarke bis 1,61 Meter am Freitag aus.

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Wie es dann weitergeht, ist abhängig vom Niederschlag. Erst wenn es im Einzugsgebiet des Rheins und seiner Nebenflüsse wieder einmal kräftig regnet, ist mit einem Wiederanstieg des Pegels am Hafenmund in Ruhrort zu rechnen.

Binnenschiffer müssen mehr Schiffe einsetzen

Seit dem 30. September 2003 lag die Tiefstmarke des Ruhrorter Pegels bei 1,74 Meter. In der ausgebaggerten Fahrrinne ist der Strom aber deutlich tiefer, um die Schifffahrt auch in Phasen von Niedrigwasser sicherzustellen. Von der Mündung bis Duisburg beträgt die Fahrrinnentiefe 2,80 Meter, weiter stromauf bis Koblenz 2,50 Meter und danach deutlich weniger. Die Fahrrinne ist 150 Meter breit.

Für die Berufsschifffahrt auf dem verkehrsreichsten Strom Europas bedeutet der aktuelle sehr geringe Wasserstand, weniger Ladung transportieren zu können und mehr Schiffe einsetzen zu müssen.