Duisburg. . Vor 20 Jahren begann die des ersten Logport-Geländes von Duisburg auf dem Krupp-Stahlwerk-Gelände in Rheinhausen. Jetzt wird Logport VI geplant.

Im Schatten des Walsumer Steag-Kühlturms hat die Hafengesellschaft 20 Jahre Logport gefeiert. Dort, wo nun Logport VI entstehen soll, blickte Duisport in lockerer Festzeltstimmung mit Gästen aus Wirtschaft und Politik auf die Logport-Geschichte zurück, die auf dem ehemaligen Krupp-Gelände in Rheinhausen 1998 ihren Anfang nahm. „Der Sprung ins Ungewisse hat uns eine gute Zukunft beschert. Logport hat den Grundstein für den Logistikstandort Duisburg gelegt“, erklärte Hafen-Chef Erich Staake am Freitagabend. Allein in Rheinhausen wurden mit den Firmenansiedlungen 5000 Arbeitsplätze geschaffen, heute sind 45 000 Menschen direkt oder indirekt am größten Binnenhafen der Welt beschäftigt.

Stephan Lucka und Andrey Bogomolov  gehören zu den Unternehmensgründern im „Startport“ der Hafengesellschaft.
Stephan Lucka und Andrey Bogomolov gehören zu den Unternehmensgründern im „Startport“ der Hafengesellschaft. © Kerstin Bögeholz

„Hier ist der Strukturwandel gelungen, weil man Visionen hatte. Logistik hat sich neu erfunden und ist ein Erfolgsrezept, das Duisburg und dem Land geholfen hat“, erklärte NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart. Für Hafen-Chef Staake, der Duisport seit ebenfalls 20 Jahren führt, ist die Entwicklung noch nicht zu Ende: „China und die Seidenstraße sind der Treiber und wir sind das Tor nach China, der wichtigste Ankerpunkt der Seidenstraße mit weltweiter Bedeutung.“ Als „Schritt in die Zukunft“ bezeichnete Staake außerdem das Gründerzentrum „Startport“, das Duisport für neue Logistik-Start-up-Ideen im Innenhafen gegründet hat.

Trimodales Logistikzentrum in Walsum geplant

Auf dem Walsumer Gelände der ehemaligen Papierfabrik, das mit seinen 40 Hektar zweitgrößter Logport-Standort für ein trimodales Logistikzentrum werden soll, stehen schon die Bagger vor den weißen Festzelten Spalier, erste Abrissarbeiten laufen schon. 2019 soll Logport VI Ansiedlungen aufnehmen können. Zu der breiten Ablehnung bei Politik und Anwohnern zu den Plänen der Steag, auf knapp zehn Prozent der Fläche ein Altholz-Kraftwerk zu betreiben, nahm Staake keine Stellung.