Duisburg-Altstadt. Am Calaisplatz in Duisburg werden eine Firmenzentrale und ein Hotel gebaut. Künftig sollen Münzstraße und Innenhafen besser angebunden werden.
Der Innenhafen soll näher an die Altstadt rücken. Derzeit wird mächtig am Calaisplatz gebuddelt. Die Firma Krankikom baut dort eine neue Zentrale, nebenan wird von einem chinesischen Investor ein Hotel errichtet. „Zwischen Marientor und Schwanentor ist die Entwicklung des Innenhafens zu einem Bürostandort noch nicht abgeschlossen“, heißt es dazu im Integrierten Handlungskonzept für die Innenstadt, das die Planungsgrundlage für den Bereich darstellt. Nun soll auch der Platz verschönert werden. Ab kommender Woche werden Pläne vorgestellt, die von der „Franz Fischer Ingenieurbüro GmbH“ entwickelt worden sind. Voraussichtlich 1,2 Millionen Euro werden in diesem Bereich investiert.
Stadtmauer wird in Szene gesetzt
„Der Calaisplatz stellt durch die zentrale Lage zwischen Innenhafen und Innenstadt eine wichtige Verknüpfungsfunktion dar“, heißt es von Seiten der Stadt. Und weiter: „Ziel der Umgestaltung ist daher eine Aufwertung des Bereichs und eine verbesserte Verbindung zwischen der südlichen Altstadt und dem Innenhafen. Eine gute Anbindung an die vorhandenen „Freiraumqualitäten des Innenhafens“ ist hierbei von besonderer Bedeutung.“ Innerhalb der Baufelder soll es beispielsweise Querungen geben, die eine direkte Anbindung an die Hafenpromenade ermöglichen. Außerdem sollen Zugänge zu den Wasserflächen des Innenhafens geschaffen werden.
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Aufenthaltsqualität im Blick
Bisher war der Calaisplatz eine Anlaufstelle für Touristen, die beispielsweise mit der Weißen Flotte zu einer Hafenrundfahrt aufgebrochen sind. Die Gastronomie befindet sich allerdings in einem anderen Bereich des Innenhafens. „Die Aufenthaltsqualität des gesamten Bereiches am Calaisplatz ist ebenso wie die Freiraumgestaltung ein wichtiges Kriterium“, gibt die Stadt den Planern vor. Der Stadtmauer als historische Raumkante soll dabei eine besondere Bedeutung zukommen und besser in Szene gesetzt werden. In Verbindung mit den entstehenden Gebäuden soll alles ein bisschen schöner werden. „Aktuell hat das Wohnquartier der südlichen Altstadt wenig Grünflächen, zeitgleich wird der nahe gelegene Innenhafen mit seinen Freizeit- und Erholungsbereichen durch städtebauliche Zäsuren nicht wahrgenommen“, lautet die nüchterne Bestandsaufnahme im Integrierten Handlungskonzept. Die geplanten Arbeiten könnten auch den Altstadtmanagern die Arbeit erleichtern, die sich seit Jahren darum bemühen, die Münzstraße zu beleben.
Pläne liegen ab 6. September aus
Schon vor Beginn eines formellen Verfahrens möchte die Stadt Duisburg die Öffentlichkeit informieren und beteiligen. Für interessierte Bürger liegen die Pläne daher am Donnerstag, 6. September, in der Zeit von 12 bis 18 Uhr und am Freitag, 7. September, von 10 bis 14 Uhr im Quartiersbüro Altstadt (Beekstraße 6), aus.
Mitarbeiter des Amtes für Stadtentwicklung und Projektmanagement werden vor Ort für Auskünfte zur Verfügung stehen.