Das Duisburger Festival für Kinder- und Jugenddokumentarfilm wächst weiter und erreicht Bottrop. Zum 17. Mal geht es im November an den Start.
Doxs, das Dokumentarfilmfestival für Kinder und Jugendliche, das in diesem Jahr zum 17. Mal parallel zur Duisburger Filmwoche läuft, erreicht Bottrop. Es ist die siebte Spielstätte des Festivals, das seit sechs Jahren sein ausgesuchtes Dokumentarfilmprogramm auch außerhalb Duisburgs präsentiert. Außerdem gastiert Doxs Ruhr vom 5. bis 8. November wieder in den Partnerkinos in Bochum, Dinslaken, Dortmund, Essen, Gelsenkirchen und Moers.
Zur Eröffnung werden am 5. November im Schauburg-Filmpalast in Gelsenkirchen der deutsche Film „Promise“ und die niederländischen Produktionen „Meisje met een missie“ und „Little Fire“ gezeigt. Einen Blick nach Frankreich wirft das Programm am 7. November in Essen mit dem Film „Premières solitudes“, in dem Claire Simon Schüler eines Gymnasiums in einer Gemeinde am Rande von Paris porträtiert: Was sind ihre Hoffnungen, Sehnsüchte und Ängste? Und wie sehen ihre Wünsche an die Zukunft aus? Wie in Duisburg, wo Doxs vom 5. bis 11. November im Filmforum am Dellplatz läuft, sind alle Vorführungen kostenfrei und werden von einem medienpädagogischen Filmgespräch mit dem jungen Publikum und Regiegästen begleitet.
„Diese Filme braucht das Land“
Neu ist in diesem Jahr ein Stipendium, das vom Filmbüro NW und Doxs zum dokumentarischen Arbeiten für Kinder oder Jugendliche unter dem Titel „Diese Filme braucht das Land“ ausgeschrieben wurde: Filmschaffende, die aus NRW stammen, hier leben oder arbeiten, können sich bis zum 14. September mit einer Idee bewerben. Sowohl ein konkretes Projekt als auch Fortbildungsbedarf oder Recherchearbeiten können für förderwürdig befunden werden. Im Herbst entscheidet eine unabhängige Fachjury über die Einreichungen. Sie setzt sich zusammen aus Frédéric Jaeger (Filmkritiker/critic.de, Berlin), Ruth Schiffer (Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW), Britta Wandaogo (Regisseurin/Produzentin, Köln) und Saskia Wielinga (Produzentin, Amsterdam). Das Stipendium wird 2018 erstmalig vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert und ist monatlich mit 1650 Euro über ein halbes Jahr bis 30. Juni 2019 dotiert.
Bereits zum vierten Mal haben Schüler der Johanniter-Schule mit dem Förderschwerpunkt Sehen Bilder hörbar gemacht, indem sie eine Audiodeskription für den niederländischen Kurzfilm „Loser“ entwickelt haben, der als didaktische DVD erschienen ist. Und im Projekt „Junge Filmbeschreiber“ erstellen Jugendliche Hörfilmfassungen für Kurzfilme und sprechen ihren Kommentar selbst ein.