Duisburg. Die Fusion der Stahlsparten von Thyssenkrupp und Tata nimmt immer konkretere Formen an. Die Mitarbeiter in Duisburg vertrauen der IG Metall.
In ersten Reaktionen haben Mitarbeiter von Thyssenkrupp Steel gestern positiv auf die sich anbahnende Stahlfusion mit Tata reagiert. Der Aufsichtsrat tagte seit Freitagnachmittag. „Die Gewerkschaft hat das Ganze ja abgesegnet, dann traue ich der Sache auch“, sagte vor dem Werkstor 1 in Bruckhausen ein Mitarbeiter mit türkischen Wurzeln, der seit 1985 im Unternehmen ist und als Ausbilder arbeitet. Der bis zum Jahr 2026 garantierte Anlagen- und Kündigungsschutz seien für ihn „sehr wichtige Eckpunkte“ in dem geschnürten Gesamtpaket gewesen.
„Ich mach mir keine allzu großen Sorgen"
„Ich mach mir keine allzu großen Sorgen. Die Gewerkschaften werden alles bis ins kleinste Detail geprüft haben. Wenn die die Sache durchwinken, ist das ein gutes Zeichen“, sagte ein jüngerer Stahlmitarbeiter im grauen Arbeitsoverall. Zwar könnten perspektivisch bis zu 2000 Stellen wegfallen, das soll jedoch ohne betriebsbedingte Kündigungen ablaufen. „Ich hoffe, dass unsere zuletzt so positive wirtschaftliche Entwicklung auch anhält, wenn wir mit Tata fusioniert haben“, so der Mitarbeiter.