Duisburg. . Sommerurlaub mitten in der City: Liegestühle, Sandlandschaft und kühle Drinks locken wieder auf die künftige Baufläche Mercatorviertel.

Ein eiskalter Caipirinha in der Hand, die Füße im Sand vergraben, Palmen werfen kühlenden Schatten auf den Liegestuhl – hört sich nach dem letzten Sommerurlaub an, ist aber keine fünf Minuten zu Fuß von der Königstraße entfernt: Den „Mercator Beach“ eröffneten am Freitag Oberbürgermeister Sören Link und Gebag-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer.

Strandtage bis zum 2. September

Oberbürgermeister Sören Link und Bernd Wortmeier von der Gebag eröffneten den Mercator Beach.
Oberbürgermeister Sören Link und Bernd Wortmeier von der Gebag eröffneten den Mercator Beach. © Fabian Strauch

Wie im vergangenen Jahr können Besucher auf der Mercator-Brache den Stadtstrand zum Entspannen nutzen. Neun Wochen lang, bis zum 2. September, ist „Mercator Beach“ bei gutem Wetter täglich von 12 bis 22 Uhr geöffnet. Dabei hoffte Oberbürgermeister Sören Link noch im vergangenen Jahr, dass 2018 Baukräne und Schaufeln statt Cocktails und Strandkörbe auf der 1200 Quadratmeter großen Fläche genutzt werden. „Die Archäologen brauchen noch Zeit, aber im Hintergrund wird schon geplant und vermarktet. Ich gehe davon aus, dass in diesem Jahr der letzte ,Mercator Beach’ stattfindet und bald gebaut wird“, sagt Link bei der diesjährigen Eröffnung.

Trotzdem werde die Fläche für die Bürger sinnvoll genutzt, „die Gebag hält, was sie versprochen hat“, meint Link. Das Gelände wurde bisher für Karnevalsfeiern und ein Oktoberfest zur Verfügung gestellt. „Der Strand soll wie im letzten Jahr wieder für ruhige und relaxte Momente sorgen – perfekt für Mittags- und Shoppingpausen oder nach Feierabend“, meint Bernd Wortmeyer.

Größeres gastronomisches Angebot

500 Tonenn Sand wurden für den Mercator Beach aufgeschüttet.
500 Tonenn Sand wurden für den Mercator Beach aufgeschüttet. © Fabian Strauch

Dafür wurden wieder 500 Tonnen Quarzsand aufgeschüttet, genügend Liegestühle, Strandkörbe und Sonnenschirme warten auf Besucher. Ein DJ spielt ruhige Strandmusik während an der Bar kühle Getränke angeboten werden: Wasser gibt’s für 2,50 Euro, 0,33-Liter-Bierflaschen für drei Euro, Cocktails bis zum 1. Juli für fünf, danach für sieben Euro. Zudem hat sich das gastronomische Angebot erweitert: „Das letzte Mal standen die Leute Schlange am Imbisswagen. Dieses Mal kann man an der Bar bestellen und bekommt das Essen an seinen Platz gebracht“, verspricht Gerhild Gössing, Sprecherin der Gebag.

Ab jetzt bekommen hungrige Strandgänger Baguettes, Salate und Pizza, frisch zubereitet vom nahegelegenen Restaurant. Die Organisatoren haben keine Fernseher für die Übertragung der Fußball-Weltmeisterschaft installiert, aber nicht wohlwissend, wie es um den Turnierverlauf der Nationalmannschaft bestellt war. „Wir wollten von vornherein kein Public-Viewing anbieten. Das würde die entspannte Strand-Atmosphäre beeinflussen und die Anwohner womöglich stören – das möchten wir nicht“, so Gerhild Gössing.

Damit in den Abendstunden ein Urlaubsgefühl aufkommen kann, gibt’s seicht schimmernde Strandbeleuchtung und einige Laternen im „Mercator Beach“.

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Bis zum 2. September, bei gutem Wetter täglich von 12 bis 22 Uhr, können Besucher kostenlos den Strand mitten in der City nutzen.

Der „Mercator Beach“ ist barrierefrei gestaltet, zwei Meter breite Holzwege führen zu WC-Anlagen, gastronomischen Einrichtungen sowie zur Terrasse. Mehr als 60 Liegestühle, zehn Strandkörbe und 15 Palettenmöbel sollen den Besuchern ausreichend Sitzmöglichkeiten bieten.