Duisburg. . Drei Dezernentenstellen waren in Duisburg ausgeschrieben, jetzt stehen die „Neuen“ im Verwaltungsvorstand fest. Fast zumindest.
Kaum ist die närrische Zeit vorbei, präsentiert sich den Ratsmitgliedern ein Dreigestirn für den Verwaltungsvorstand der nächsten acht Jahre. Nach der Vorstellung der drei Kandidaten für die vakanten Beigeordnetenposten in den Fraktionen hat der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung am 5. März das entscheidende Wort bei der Wahl der Dezernenten. Die Zustimmung von SPD und CDU gilt als sicher.
Die Dezernenten oder Beigeordneten sind so etwas wie Minister in der Stadt-Regierung. Chef ist Oberbürgermeister. Die drei Neubesetzungen waren notwendig geworden, nachdem Stadtdirektor Reinhold Spaniel in den Ruhestand gegangen ist und Rechtsdezernentin Daniela Lesmeister nach dem Regierungswechsel im Lande nach Düsseldorf ging. Neu geschaffen wurde die Stelle eines Wirtschaftsdezernenten, ein Wunsch von Wirtschaft und CDU. Das neue Dezernat soll künftig der 44-jährige Andree Haack leiten, der bisher für die Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein mit Sitz in Krefeld tätig war. Der Diplom-Ingenieur war dort zuständig für Existenzgründung und Unternehmensförderung.
Nachfolger von Lesmeister als Dezernent für Sicherheit und Recht wird voraussichtlich Paul Bischof. Der 53-jährige Volljurist ist derzeit noch in ähnlicher Funktion als Ordnungs- und Organisationsdezernent im ostwestfälischen Herford tätig.
Das Dezernat für Personal, Organisation, Digitalisierung und bezirkliche Angelegenheiten, das in dieser Form neu geschaffen wurde, soll nach dem Vorschlag von Oberbürgermeister Sören Link künftig vom 40-jährigen Martin Murrack geführt werden. Er war zuletzt Abteilungsleiter in der Düsseldorfer Staatskanzlei und als Prokurist bei der NRW-Bank tätig. Zuvor war Murrack als enger Mitarbeiter von Norbert Walter-Borjans tätig, als dieser erst Kölner Wirtschaftsdezernent und dann Landesfinanzminister in Düsseldorf wurde. Zuvor arbeitete Murrack für eine Unternehmensberatung.