Duisburg. . Die Duisburger Wirtschaftsbetriebe müssen für die Zeit seit 2012 Müllgebühren zurückerstatten. Jetzt wird mit 2017 das letzte Jahr korrigiert.
Ab der kommenden Woche verschicken die Wirtschaftsbetriebe (WBD) die korrigierten Abfallgebührenbescheide für 2017. Damit schließt der Entsorger die nach einem OVG-Gerichtsurteil verlangte Neuberechnung seiner Müllgebühren rückwirkend bis 2012 ab. Wegen zu hoch kalkulierter Müllverbrennungskosten mussten die WBD insgesamt rund 45 Millionen Euro an die Gebührenzahler zurückerstatten.
Die Rückerstattung für 2017 ist allerdings gering und beläuft sich z.B. bei einer 80-Liter-Restmülltonne mit wöchentlicher Leerung auf rund 14 Euro. Erneut gehen jetzt rund 70 000 korrigierte Gebührenbescheide raus. Jeder Gebührenzahler erhält seinen individuellen Gebührenbescheid 2017 mit der entsprechenden Information des zu erstattenden Betrages. Der Betrag wird den Konten gutgeschrieben.
Infoblatt als letzte Seite des Gebührenbescheids
Die WBD weisen darauf hin, dass aus juristischen Gründen ein vollständig neuer Gebührenbescheid erlassen werden musste, in dem weiterhin eine Zahlungsaufforderung und eine Fälligkeit aufgeführt sind, die aber nicht beachtet werden müssen. Ein Infoblatt liegt dem Gebührenbescheid bei. Dies ist aber nicht die erste Seite, sondern befindet sich als letzte Seite in den Unterlagen. Auffallen soll das Blatt durch eine besondere Farbe. Auf der Homepage www.wb-duisburg.de gibt es unter der Rubrik „Aktuelles“ u.a. die Gegenüberstellung der alten und neuen Abfallgebühren 2017. Für weitere Fragen steht der WBD-Kundenservice unter der Rufnummer 0203/283-5001 zur Verfügung.
Kosten für Straßenreinigung bleiben stabil
Mitte Januar versenden die Wirtschaftsbetriebe die Gebührenbescheide 2018 für Abfallentsorgung, Stadtreinigung, Winterdienst und Abwasser, für das die Gebühren 2018 leicht steigen, und zwar um rund drei Prozent. Der normale Gebührenzahler zahlt dann künftig bei Schmutzwasser pro berechnetem Quadratmeter 2,46 statt 2,37 Euro, die Gebühr für Niederschlagswasser steigt von 1,00 auf 1,03 Euro je Quadratmeter. Die Gebühren für die Straßenreinigung und den Winterdienst bleiben im kommenden Jahr stabil.