Duisburg. . Dieselfahrzeugen droht aktuell keine Verbannung von Duisburgs Straßen. Gleichwohl gibt’s Planungen für zunehmende Elektro-Mobilität.
- Alle entsprechenden Grenzwerte werden eingehalten, in Duisburg droht kein Diesel-Fahrverbot
- Das liegt an den Anstrengungen der Industrie und den vielen Autobahnen
- Gleichwohl gibt es Vorbereitungen auf Zeiten zunehmender Elektro-Mobilität
Dieselfahrzeugen droht aktuell keine Verbannung von Duisburgs Straßen. Gleichwohl laufen an verschiedenen Stellen – wenn auch behutsam – die Vorbereitungen an für die wahrscheinlich irgendwann beginnende der Elektro-Mobilität.
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„Die Grenzwerte werden eingehalten“, sagt Dr. Thomas Griebe vom städtischen Umweltamt zur Belastung der Duisburger Luft mit Stickoxiden und Feinstaub. Das liege zum einen an den erfolgreichen Anstrengungen der Industrie, ihre Anlagen emissionsfreier zu betreiben, als auch an der „sehr günstigen Verkehrstruktur“. In Duisburg werde durch die vielen Autobahnen ein erheblicher Teil des Autoverkehrs von Wohngebieten ferngehalten – anders als etwa im benachbarten Düsseldorf. Auch sorgten Rhein und Ruhr für Frischluftschneisen. Das heißt laut Griebe: „Fahrverbote sind für Duisburg im Moment ausgeschlossen.“
Gleichwohl wird bei DVG und Stadtwerken schon intensiv über Verkehr mit elektrischen Antrieben nachgedacht. Noch in diesem Jahr sollen die Aufsichtsräte über Ergebnisse informiert werden. Unter anderem geht es um die mögliche Umrüstung der 160 DVG-Busse, aber auch weiterer Dienstfahrzeuge des städtischen Verkehrs- und Versorgungsunternehmens, immerhin 600 an der Zahl. Ein Praxistest mit strombetriebenen Autos läuft bereist, er ist auf drei Jahre angelegt.
Auch der Ausbau des Ladesäulen-Netzes wird geprüft. Bisher gibt es davon 14 Stück an sechs Standorten. Mit dem Ausbau der Friedrich-Wilhelm-Straße wird es weitere Zapfstationen geben mit kostenlosen Parkplätzen. Aber die Nutzung der öffentlichen Stromtankstellen lässt noch zu wünschen übrig – zumal noch keine 100 E-Autos auf Duisburger Straßen unterwegs sind.