Duisburg. . Der Duisburger Hafen fördert zusammen mit anderen Unternehmen junge, innovative Firmen, die sich mit Logistik befassen.

  • Die Duisburger Hafengesellschaft fördert zusammen mit Partnern innovative Firmengründungen
  • Ihnen winkt für ein Jahr die Möglichkeit, zusammen mit anderen Räume am Innenhafen zu nutzen
  • Auch Austausch und Zusammenarbeit mit etablierten Unternehmen ist vorgesehen

In der historischen Werhahn-Mühle wird an der Zukunft der Logistik gearbeitet. Die Hafengesellschaft Duisport hat dazu die Innovationsplattform „Startport“ gegründet, die Firmengründern nicht nur für ein Jahr kostenlos Platz im alten Innenhafen-Bauwerk verschafft, sondern auch für den fachlichen Austausch zwischen neuen Firmengründungen, so genannten Start-ups, und etablierten Unternehmen sorgt.

670 Quadratmeter stehen für die Ideen-Schmieden auf der fünften Etage zur Verfügung, eine halbe Million Euro lässt es sich der Hafen zusammen mit seinen „Exklusivpartnern“ Klöckner & Co, Evonik und Initiativkreis Ruhr jährlich kosten, junge Unternehmen unter seine Fittiche zu nehmen. Die exklusiven Partner dürfen nach Ablauf eines Jahres in die Start-ups investieren. Und sie können eigene Projektteams in die Startport-Räume schicken, die dann dort vom kreativen und innovativen Miteinander profitieren sollen.

Das erste Start-up hat bereits die „Startport“-Räume bezogen. Es handelt sich um einen Ausgründung der Wuppertaler Universität, die sich der Optimierung von Software für Container-Krananlagen und Container-Terminals widmet – in einer Hafenstadt ein Thema mit direktem Praxisbezug.

NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart war zu Gast

Werhahn-Mühle und -Speicher am Duisburger Innenhafen.
Werhahn-Mühle und -Speicher am Duisburger Innenhafen. © Stephan Eickershoff

Bei der Eröffnung von „Startport“ am Montag verwies NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart auf die Bedeutung der Logistik für die Region und auf das wachsende Tempo des Warenverkehrs im digitalen Zeitalter. Es sei der richtige Weg angesichts eines anstehenden tiefgreifenden Wandels, Leute mit Ideen zusammenzubringen, so wie es nun bei „Startport“ vorgesehen ist.

„Der Duisburger Hafen als führende Drehscheibe Zentraleuropas und viele Unternehmen in der Region stehen vor großen Herausforderungen, ihre Logistik permanent zu optimieren. Industrie und Logistik müssen dabei bestmöglich vernetzt werden. Die Ideen junger Start-ups können uns helfen“, sagte Hafen-Chef Erich Staake.

15 Prozent des Umsatzes über digitale Kanäle

Erfahrungen mit der Digitalisierung hat das Metallhandelshaus Klöckner & Co schon seit einigen Jahren gesammelt, in Berlin sogar ein eigenes Start-up gegründet mit inzwischen rund 60 Mitarbeitern. 15 Prozent des Umsatzes werden aktuell bereits über digitale Kanäle erzielt, erläuterte Christian Pokropp, Geschäftsführer von Start-up „Kloeckner.i“. Im Jahr 2020 sollen es bereits 50 Prozent sein.

Interessierte Firmengründer können sich ab sofort über die Webseite www.startport.net für einen Platz im „Startport“-Programm bewerben und haben die Chance, zu einem Auswahltermin eingeladen zu werden.