Die Geschichte des Stahlhändlers Klöckner & Co reicht über ein Jahrhundert zurück. Trotzdem hält sich das Unternehmen nicht mehr länger mit dem Althergebrachten auf. Im Gegenteil: Das Ausmaß der „Pionierarbeit ist beeindruckend“, lobt der Unternehmerband nach einem Besuch im Neudorfer „Silberpalais“ von Klöckner & C. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Breitbandtages von IHK, Unternehmerverband und Wirtschaftsförderung statt. Gemeinsam wollen sie die Duisburger Unternehmen auf die Chancen der Digitalisierung aufmerksam machen.

Die Geschichte des Stahlhändlers Klöckner & Co reicht über ein Jahrhundert zurück. Trotzdem hält sich das Unternehmen nicht mehr länger mit dem Althergebrachten auf. Im Gegenteil: Das Ausmaß der „Pionierarbeit ist beeindruckend“, lobt der Unternehmerband nach einem Besuch im Neudorfer „Silberpalais“ von Klöckner & C. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Breitbandtages von IHK, Unternehmerverband und Wirtschaftsförderung statt. Gemeinsam wollen sie die Duisburger Unternehmen auf die Chancen der Digitalisierung aufmerksam machen.

Ein absoluter Vorreiter

„Mit Klöckner & Co haben wir in Duisburg einen absoluten digitalen Vorreiter im nationalen und internationalen Vergleich“, erklärte Matthias Heidmeier, Geschäftsführer Kommunikation beim Unternehmerverband. Dass Klöckner & Co nicht am Anfang steht, sondern schon eine erhebliche digitale Wegstrecke zurückgelegt hat, wurde schnell deutlich: Bereits seit Ende 2014 gibt es eine digitale Einheit mit Sitz in Berlin. Sie ist mittlerweile eng verzahnt mit dem Stammsitz des Unternehmens in Duisburg, aber auch mit den weltweiten Niederlassungen des Konzerns.

Klöckners digitale Ziele sind groß. „Wir wollen das Amazon der Industrie werden“, bringt es Digital-Experte Malte Haase auf den Punkt. Dementsprechend dreht sich im Unternehmen viel um einen Online-Shop für Industrieprodukte.

Im Mittelpunkt stehen dabei zunächst Produkte aus der Metall- und Stahlindustrie. Was sich einfach anhört, ist vor allem eines: eine Revolution der Abläufe im Stahlhandel. Bislang ging es bei diesem nämlich sehr konventionell zu. Bestellungen gingen zumeist per Fax und Telefon ein. Oft genug waren Lagerbestände unklar. Viele Produkte waren nur grob bezeichnet. Alles neu macht nun die Digitalisierung.

Zu allen Produkten, Lagern, Warenwegen werden Daten erfasst und aufbereitet. Der eigentliche Schatz des Unternehmens ist nicht mehr der eingelagerte Stahl, sondern sind die Daten, die die Zusammenarbeit mit den rund 150 000 Kunden des Unternehmens auf eine neue Ebene stellen.

„Für Klöckner ist es entscheidend, dass alle Mitarbeiter bei der Digitalisierung mitmachen. Ohne sie funktioniert es nicht“, betont Mitarbeiterin Julia Jordan. Digitalisierung sei dabei keine Frage des Alters, sondern des Wollens.