Duisburg. . Zum 25. Geburtstag von Eurorock spielten ehemalige Teilnehmer mit ihren Bands im Meidericher Parkhaus. Vor der Bühne erwachten die Erinnerungen.

  • Bands aus ganz Europa trafen sich bei der 25. Auflage des „Eurorock-Festivals“
  • Musiker und Zuhörer im Meidericher Parkhaus waren am Samstagabend begeistert
  • Das von der Stadt Duisburg und dem Musiker Peter Bursch entwickelte Konzept wird fortgesetzt

Thanks, Merci, Dank je well: Die Bands, die am Samstagabend im Meidericher Parkhaus aufgetreten sind, bedankten sich in verschiedenen Sprachen beim Publikum. Dass waren die Musiker aber schon gewohnt: Anlässlich des 25. Geburtstags des Eurorock-Festivals spielten jene Bands aus Duisburg und den Partnerstädten im Parkhaus, die schon einmal an dem Musik-Projekt der Stadt Duisburg und des Musikers Peter Bursch teilgenommen hatten.

Jedes Jahr kommen Musiker aus verschiedenen Ländern für eine Woche nach Duisburg, werden aufgeteilt und kreieren in neuen Band-Konstellationen Songs. Dann spielt etwa ein Duisburger Gitarre, ein Niederländer Bass, ein Russe Schlagzeug und ein Franzose singt.

Eine coole Art des Wiedersehens

Einige Gäste tanzten auch zur Musik der einzelnen Bands.
Einige Gäste tanzten auch zur Musik der einzelnen Bands. © Stephan Eickershoff

Der Abend am Samstag war quasi eine kleine Zusammenführung von Bands, die in den vergangenen Jahren teilgenommen haben. „Es ist richtig cool, dass wir die jetzt wiedersehen“, freut sich Jaqueline Stürmer, die mit ihrer Band Valdetta 2016 bei Eurorock mitgemacht hatte. „Wir haben da einige Freundschaften geschlossen. Unsere Partnerband aus den Niederlanden und aus Großbritannien haben wir auch schon in ihren Heimatstädten besucht“, sagt die 27-jährige Sängerin. Einige im Raum tanzen, als Jaqueline auf der Bühne mit voller Leidenschaft ein Lied singt. Die Bands aus den anderen Städten jubeln ihr zu. „Die Atmosphäre hier ist super. Das macht richtig Spaß“, sagt der Franzose Antoine Serra von der Band No Thank You, die am Abend als letzte auftritt.

Erinnerungen an die Verständigung

Abseits der Bühne quatschen die Musiker über die Erfahrungen, die sie bei Eurorock gemacht haben. „Das war total inspirierend und wir haben uns bei dem Projekt musikalisch weiterentwickelt“, sagt Jelle Grooymans, Sänger der niederländischen Band Taveneer, die ebenfalls 2016 Teil von Eurorock war.

„Wir haben uns über die Sprache der Musik verständigt. Englisch hat nicht immer funktioniert, aber Musik ist international“, sagt Thomas Herckenrath aus Nijmegen, der Bassist der Band.

Leute aus ganz Europa zusammenbringen

Diese Verständigung über die Musik ist genau das, was der Duisburger Musikpädagoge Peter Bursch vor 25 Jahren im Sinn hatte, als ihm die Idee zu dem Projekt kam. „Momentan ist es wichtiger denn je, Leute aus ganz Europa zusammenzubringen“, sagt Bursch. „Außerdem sind die Songs, die jedes Mal entstehen, einfach der Hammer.“

Auch die bandeigenen Songs finden am Meidericher Parkhaus viel Zustimmung. „Das klingt wirklich super. Das könnte es ruhig öfter hier geben“, zieht Claudia aus Meiderich ein Fazit zu den Bands. „Die einzelnen Aufritte sind sehr unterschiedlich, aber trotzdem alle auf einem hohen Niveau“, findet Kjell Buttkereit, der mit seiner eigenen Band auch gerne mal bei Eurorock mitmachen würde. Die Chance dazu hat er auf jeden Fall: Für Peter Bursch sollen 25 Jahre Eurorock noch nicht die ganze Geschichte gewesen sein.