Duisburg. . Das Musikprojekt bringt Nachwuchsmusiker aus vier Nationen für eine Woche zusammen. Eigene Songs entstehen. Live-Konzerte und Festival geplant.

  • Vier Bands aus vier Nationen treffen bei dem Musikprojekt „Euro Rock“ zusammen
  • Eine Woche lang machen sie gemeinsam Musik und entwickeln neue Songs
  • Ihre Musik präsentieren sie auf Live-Konzerten. Zum 25-Jährigen ist ein Festival geplant

Mit 25 Jahren ist das Euro Rock zwar längst erwachsen, aber nicht weniger laut und wild. Unter dem Motto „You never rock alone“ feiert das grenzüberschreitende Musikprojekt in diesem Jahr Jubiläum. Neben Konzerten und Workshops mit vier Bands aus Duisburg, Portsmouth, Nijmegen und Calais wird es am 23. September auch ein Festival geben, bei dem eine Dokumentation und eine Fotoausstellung die vergangenen 25 Jahre „Euro Rock“ in Bildern aufleben lässt.

Beim E
Beim E © Kerstin Bögeholz

Für eine Woche kommen die Nachwuchsmusiker der Bands „Pilot the Whales“ aus Frankreich, „Violet Mud“ aus Großbritannien und „Foxlane“ aus den Niederlanden nach Duisburg. Ein Heimspiel haben die fünf Duisburger Jungs von „Aedon“. Vor Ort leben und arbeiten die Künstler eine Woche lang miteinander und übernachten gemeinsam im Hamborner Schwelgern-Stadion. Die Bands erwartet ein volles Programm: Am Freitag lernen sich alle im Meidericher Parkhaus kennen, im Laufe der Woche sind dann Gitarren-, Vocal- und Schlagzeug-Workshops angesagt: Die Ursprungsformationen werden aufgelöst und es bilden sich neue europäische Bands. Dann spielen etwa Schlagzeuger aus Frankreich mit Gitarristen aus Deutschland zusammen. „Wir jammen zusammen – dabei entstehen eigene Songs, die es auf unserer Website zu hören gibt“, sagt Peter Bursch. „Unterstützt werden sie dabei von Musikdozenten.“

Musiker Peter Bursch kann man als Vater des „Euro Rock“ bezeichnen. Seit dem Start des Musikprojekts hält er Kontakte in die Partnerstädte, trommelt bei Sponsoren und unterstützt die Bands musikalisch. „Ohne die gute Zusammenarbeit mit den Kulturbetrieben der Stadt wäre das nicht möglich“, sagt er. Schließlich muss der Austausch auch finanziert werden. „Die anderen Städte bezahlen den Bands die Kosten für die Reise nach Duisburg, ab hier übernehmen wir.“ Jedes Jahr sei es ein neuer Kampf, ausreichend Mittel für das Projekt zu akquirieren.

Freundschaften entstehen

Simon Gatzka (22) und Max Krüger (24) freuen sich auf den musikalischen Austausch. Die beiden sind Mitglieder bei„Aedon“ und haben bereits Erfahrungen auf der großen Bühne gesammelt, sie spielten beim Stadtfest und beim Traumzeit-Festival. Ihren Sound beschreiben die Jungs als „Progressive“. Beim „Euro Rock“ dabei zu sein, sei „spannend, aber auch eine Herausforderung“, sagen sie. „Es wird interessant, sich mehr über die Musik zu verständigen als mit Worten“, glaubt Simon, der sich vor allem auf die Live-Konzerte in den Nachbarländern freut. „Das wird ein Abenteuer.“

Wenn sich die Wege der Musiker am 13. August wieder trennen, wird das aber nicht das Ende sein. Nach jedem „Euro Rock“ entstehen „Freundschaften über die Ländergrenzen hinaus“, weiß Peter Bursch aus 25 Jahren Erfahrung.

>> LIVE-KONZERTE UND FESTIVAL ZUM JUBILÄUM

Ihre Musik präsentieren die Euro-Bands bei Live-Konzerten in Duisburg und im Ausland: Am Samstag, 5. August, im Café Steinbruch, Lotharstraße 318-320, Dienstag, 8. August, im DE Ijsvogel, Schans 20, 5944 Arcen (Niederlande), am Mittwoch, 9. August, im Helvete, Friedrich-Karl-Straße 63, in Oberhausen, Donnerstag, 10. August, Zum Hübi, Dammstraße 27 in Duisburg und Freitag, 11. August, im Parkhaus Meiderich, Bürgermeister-Pütz-Straße 123 in Duisburg. Beginn der Konzerte ist jeweils um 20 Uhr, der Eintritt ist frei.

Zum Jubiläum gibt es am Samstag, 23. September, im Parkhaus Meiderich ein Festival mit vielen „alten“ Euro-Bands und einer Foto-Ausstellung „25 Jahre Euro Rock“. Gezeigt wird auch ein Doku-Film. Weitere Infos: www.euro-rock.de