Duisburg. . Vier Bands aus ganz Europa kreieren beim „Euro Rock“ in Duisburg unter dem Motto „You never rock alone“ neue Songs.
- Vier Bands aus ganz Europa kreieren beim „Euro Rock“ in Duisburg unter dem Motto „You never rock alone“ neue Songs.
- In diesem Jahr feiert das Musikprojekt 25. Geburtstag. Mit neuen Liedern und mehreren Konzerten feiern die Musiker.
- Neben Konzerten stehen Workshops an, bei denen erfahrene Musiker Tipps geben und Tricks an den Instrumenten zeigen.
Ein Schlagzeug-Rhythmus hallt aus einem Proberaum des Parkhaus Meiderich. Nach einiger Zeit erklingt eine Bassline dazu. Auch in anderen Räumen wird gerockt. Zurzeit spielen dort Musiker aus ganz Europa zusammen. Vier Bands aus Duisburg, Portsmouth, Nijmegen und Calais haben sich zum Euro-Rock zusammengefunden. Unter dem Motto „You never rock alone“ feiert das grenzüberschreitende Musikprojekt in diesem Jahr Jubiläum. Seit 25 Jahren überwindet Musik Sprachbarrieren und Landesgrenzen in Duisburg.
Neue Formationen, neue Sounds
In den verschiedenen Räumen des Parkhaus Meiderich proben die Bands allerdings nicht in gewohnter Besetzung zusammen, sondern bilden neue, europäische Rockbands. Eine Woche beschäftigen sich die Musiker mit ihrer großen Leidenschaft, kreieren neue Songs, lassen sich von einer Dozentin in neue musikalischen Tricks einweisen und geben Konzerte. Wer gerade nicht in die Seiten haut oder die Drum-Felle bearbeitet, unterhält sich über neue CDs, Sounds und die besten Verstärker.
Peter Bursch betreut die Bands und ist nach wie vor von dem Konzept überzeugt: „Es gibt nichts, das die Menschen so vereint wie die Musik“, sagt er. „Die Musiker sehen hier, dass ihr Hobby alle Grenzen überwindet. Mehr als einmal haben mir Teilnehmer hinterher gesagt, dass es die schönste Woche ihre Lebens war.“
Seit vergangenem Freitag sind die Bands zusammen, arbeiten an neuen Liedern. Pilot the Whales aus Frankreich, Violet Mud aus Großbritannien und Foxlane aus den Niederlanden sind dabei. Lokalmatadoren ist die Duisburger der Band Aedon.
Die Musker sind begeistert: „Man muss mit den anderen einen gemeinsamen Nenner finden, hier sind ganz verschiedene Bands dabei. Das ist spannend“, sagt Gitarrist Max Krüger. In Krügers neu formierten Gruppe richtet man sich ganz nach Sänger Antoine Fasquel von Pilot The Whales. „Er singt in einer Metalband, daher ist der erste Song, den wir kreiert haben etwas härter“, schmunzelt Krüger. Fasquel will jedoch auch den anderen entgegenkommen. Beim zweiten Song will er den Spagat zwischen Metal und Pop versuchen – und etwas weniger brüllen und dafür melodischer singen.
Konzerte im Hübi und im Parkhaus
Auch die anderen Gruppen schneidern die ersten Songs dem jeweiligen Sänger auf den Leib. Simon Gatzka, Sänger von Aedon freut das, trotzdem entdeckt er eine ganz neue Rolle in der Band für sich. „Wir haben zuerst mal sehr lange gejammt. Es hat zunächst nicht gepasst, ich war nicht sicher, ob’s was wird mit einem tollen Sound. Aber dann hat’s doch geklappt. Wir spielen eine Art Thrash-Metal in meiner Gruppe – ganz ohne Gesang, ich spiele Gitarre“, sagt er zufrieden.
„Live kam das echt gut an, wir sind gut abgegangen und die Zuhörer auch. Es hat Spaß gemacht“, berichtet er von der Erfahrung. Nach einem Konzert im Café Steinbruch waren die Bands schon in De Ijsvogel im niederländischen Arcen zu Gast. Für die weiteren Konzerte arbeiten alle auf Hochtouren an neuen Songs, in den meisten Gruppen ist der Knoten schließlich längst geplatzt.
Zwei Konzerte stehen noch auf dem Programm der Euro-Rocker: Am heutigen Donnerstag spielen die Musiker in der Kneipe Zum Hübi an der Dammstraße in Ruhrort. Am morgigen Freitag rocken sie das Parkhaus in Meiderich. Beginn ist jeweils um 20 Uhr.
Gäste erleben die vier Bands in Originalbesetzung und auch die neuen Formationen.