Duisburg. Sollte der Bürgerentscheid pro Outlet-Center auf dem früheren Güterbahnhofsgelände ausfallen, stellt die Krieger GmbH Mitgestaltung in Aussicht.
„Stimmen die Duisburger beim Bürgerentscheid mehrheitlich mit Nein (also fürs Outlet, die Red.), haben sie zudem die Chance, die Entwicklung des südlichen Areals angrenzend an das Duisburger Stadion und die Wedau aktiv mitzugestalten.“ So versprach es Edda Metz, Geschäftsführerin der Krieger Grundstück GmbH, Ende letzter Woche zum Auftakt einer Pro-Outlet-Kampagne im Vorfeld des Bürgerentscheids am 24. September. Doch was verbirgt sich hinter der Zusage?
Zunächst einmal ganz nüchtern eine 30-Hektar-Fläche im Süden des früheren Güterbahnhofsgeländes zwischen Eisenbahn und Autobahn A 59, die für das geplante Designer-Outlet-Center nicht benötigt wird.
Einbeziehung in Form eines Bürger-Workshops möglich
Die Bürger würden im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens bereits in die Planung einbezogen, erklärte Metz auf Anfrage, aber möglich sei auch die Einbeziehung in Form eines Bürger-Workshops, wo jeder seine Ideen einbringen könnte: „So etwas würden wie gerne ins Leben rufen.“
Auch interessant
Hat man bei Krieger schon eine Idee, in welche Richtung die Nutzung des nicht gerade kleinen Geländes gehen könnte? „Ich möchte nichts vorgeben“, sagt die Krieger-Geschäftsführerin. Aber auch diese Gestaltungsfreiheit hätte Grenzen: „Es muss natürlich alles wirtschaftlich sein“, sagt Metz, „eine Investitionsruine“ wolle man dort keinesfalls.
Und das letzte Wort zur Planung der Südfläche habe letztlich weder Grundstückseigentümer Kurt Krieger noch die Bürgerschaft. Edda Metz: „Entscheiden wird am Ende die Stadt.“