Duisburg. . Polizei und MSV-Verantwortliche raten für das Revierderby der „Zebras“ am Samstag gegen Bochum zu einer frühzeitigen Anreise in die Arena.

  • Unter den Brückensperrungen in Duisburg leiden am Samstag auch viele MSV-Fans
  • Verein und Polizei bitten alle „Zebra“-Anhänger um eine frühzeitige Anreise zum Derby gegen Bochum
  • Tore zur Arena öffnen um 11 Uhr: Wer per Fahrrad oder ÖPNV anreist, ist klar im Vorteil

Auch das erste Heimspiel des MSV in der soeben begonnenen Zweitliga-Saison steht ganz im Zeichen der Brückensperrungen im Stadtgebiet: Weil sowohl die A 40-Rheinquerung als auch der Karl-Lehr-Brückenzug zwischen Ruhrort und Kaßlerfeld derzeit wegen anstehender Sanierungsarbeiten Sperrgebiet sind (wir berichteten), bitten Polizei und Vereinsverantwortliche die Fans um eine rechtzeitige Anreise zum heutigen Revierderby gegen den VfL Bochum (Anstoß: 13 Uhr). „Wir werden die Arena deshalb bereits ab 11 Uhr öffnen“, erklärte MSV-Pressesprecher Martin Haltermann.

Über 20.000 Tickets sind schon weg

Die Polizei wird zum heutigen Zweitliga-Revierderby zwischen dem MSV und Bochum auch wieder die Reiterstaffel einsetzen.
Die Polizei wird zum heutigen Zweitliga-Revierderby zwischen dem MSV und Bochum auch wieder die Reiterstaffel einsetzen. © Stephan Eickershoff

Laut Haltermann waren bis Freitagmittag bereits 20 212 Tickets im Vorverkauf abgesetzt. An der Tageskasse seien zudem noch Karten für alle Kategorien (auch Stehplätze) erhältlich. Insgesamt werden mehr als 23 000 Besucher erwartet. „Die Vorfreude auf das erste Zweitliga-Heimspiel ist bei uns allen riesig“ verrät Haltermann. Und auch im Fanlager herrscht eine große Euphorie. Eine der Gruppierungen plane eine besondere Choreographie auf der Nordtribüne, verriet Haltermann.

Weil es sich um ein Revierderby handelt, wird die Polizei mit einem verstärkten Aufgebot zugegen sein. Dies ist aber kein Hochrisikospiel. „MSV-Derbys gegen Fortuna Düsseldorf haben da auch für uns noch einmal eine ganz andere Brisanz“, ordnet Polizei-Sprecher Ramon van der Maat ein. 3000 bis 4000 Anhänger des VfL werden heute in Duisburg erwartet. Ihr vorgesehenes Kartenkontingent war schnell vergriffen, so dass der MSV noch einmal einige Hundert Sitzplätze zusätzlich angeboten hat. Auch diese wurden abgesetzt. Ein Sonderzug aus Bochum wird bereits gegen 10.20 Uhr am Bahnhof Schlenk erwartet. Gegen 11 Uhr wollen die Gäste-Fans dann gemeinsam zur Arena laufen. Ein entsprechend großes Polizeiaufgebot wird diesen Marsch begleiten. Reiterstaffeln werden laut van der Maat wieder im Einsatz sein, Wasserwerfer wie etwa beim Drittliga-Heimspiel gegen Magdeburg in der Vorsaison diesmal hingegen nicht.

Straße Im Schlenk wird gesperrt

Aufgrund der VfL-Fanaktion ist die Straße Im Schlenk am Samstag aus Richtung Düsseldorfer Straße kommend ab dem Kreuzungsbereich Zum Lith für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Polizei rät allen MSV-Fans aus Duisburg und dem Umland, mit Bus und Bahn oder dem Fahrrad anzureisen. Wegen besagter Brückensperrungen sei das Verkehrsaufkommen auf allen umliegenden Autobahnen, aber auch einigen innerstädtischen Straßen drastisch erhöht.

Zuletzt habe die Bitte der Polizei um eine frühzeitige Fananreise stets gefruchtet, so van der Maat. „Bei den letzten Drittliga-Heimspielen, die alle sehr gut besucht waren, ist das befürchtete Chaos rund um die Arena ausgeblieben. Da müssen wir die Fans loben.“ Er hofft, dass dies auch heute so sein wird.