Duisburg. Das Feuer in dem Taubenschlag in Duisburg war Brandstiftung. In den Stallungen waren Montagnacht 200 Tiere verendet. Die Polizei sucht Zeugen.
In der Nacht von Montag auf Dienstag, 4. Juli, ist es in einer Kleingartenanlage in Meiderich zu einem Brand in einem Taubenschlag gekommen – dabei starben 200 Tiere, nur elf konnten von der Feuerwehr gerettet werden. Wie die Polizei Duisburg nun mitteilt, gehen die Ermittler von Brandstiftung aus. „Die genauen Umstände müssen aber noch ermittelt werden“, sagt Polizeisprecherin Daniela Krasch.
Die Mitglieder des Brieftaubenzüchtervereins RV Neumühl haben derweil einen neuen Zaun um die Anlage aufgebaut. „Damit niemand Fremdes mehr auf die Anlage gelangen kann“, sagt Harald Zabel, der erste Vorsitzende des Vereins. Warum sollten Unbekannte dort Feuer gelegt haben? Zabel kann nur spekulieren: „Um Konkurrenz kann es jedenfalls nicht gegangen sein, der Betroffene war Anfänger im Taubensport, seine Tauben eher Liebhaber-Tiere.“
Brieftaubenzüchterverband hat Hilfe zugesagt
Der Verband Deutscher Brieftaubenzüchter, zu dem der RV Neumühl gehört, habe nun finanzielle Hilfe zugesagt. „Außerdem haben sich einige Spender gemeldet.“ Die Züchter halten zusammen: „Ein Mann aus Geldern brach sogar in Tränen aus – auch er will Geld geben.“ Mit Hilfe seiner Vereinskollegen wolle der Betroffene den Schlag bald wieder neu aufbauen, sagt Harald Zabel. Die Polizei sucht Zeugen unter 0203 2800.