Düsseldorf. Der neue NRW-Integrationsminister Stamp will die abgeschobene Bivsi und ihre Familie zurückholen. Künftig sollen ähnliche Fälle vermieden werden.
Die Abschiebung der 15-jährigen Bivsi nach Nepal hat der neue NRW-Integrationsminister Joachim Stamp als einen "nicht zu rechtfertigenden Fehler" kritisiert. "Wir werden daher bei allen beteiligten Verantwortlichen darauf hinwirken, Bivsi so schnell wie möglich in ihre tatsächliche Heimat Deutschland zurückzuholen", sagte der FDP-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf.
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Nordrhein-Westfalen werde Initiativen erarbeiten, "wie das Aufenthaltsrecht reformiert werden kann, um gut Integrierten einen sicheren Aufenthaltsstatus zu ermöglichen." Zuvor hatte sich am Dienstag der Petitionsausschuss des Landtags für eine Rückkehr der abgeschobenen nepalesischen Familie starkgemacht und der Stadt Duisburg empfohlen, die Wiedereinreisesperre aus humanitären Gründen aufzuheben.
Die Schülerin und ihre Eltern waren Ende Mai nach Nepal abgeschoben worden. Ein Asylantrag der 1998 nach Deutschland gekommenen Eltern war zuvor in allen Instanzen abgelehnt worden. Alle galten als gut integriert. (dpa)