Duisburg. . In Duisburg soll ein neuer Nahverkehrsplan mit geänderten Linien und Takten gelten. SPD und CDU sind dafür, es gibt aber Kritik aus den Bezirken.
- Mit einem neuen Nahverkehrsplan soll der Öffentliche Nahverkehr In Duisburg angepasst werden
- In den Beratungen gab es vor allem aus den Stadtbezirken Kritik und Änderungswünsche
- Neu sind unter anderem Ringlinien. SPD und CDU wollen den Plan im Rat beschließen
SPD und CDU werden in der Ratssitzung am Montag dem neuen Nahverkehrsplan zustimmen. Das haben die Fraktionen entschieden. In den Beratungen in den Bezirksvertretungen hatte es vielfach Kritik und Änderungsvorschläge gegeben.
„Mit dem aktuellen Nahverkehrsplan liegt ein gutes und realisierungsfähiges Konzept vor, mit dem wir den ÖPNV in Duisburg besser machen werden. Es gibt zusätzliche und optimierte Linienverläufe, einen Ausbau der Nachtbusse, eine bessere Anbindung von Stadtteilen und Taktverbesserungen“, erklärte SPD-Fraktionschef Herbert Mettler. „Der vorliegende Plan kann eine gute Grundlage für ein solides, aber auch bezahlbares Angebot im öffentlichen Nahverkehr sein. Durch die Prüfung der Anregungen und Wünsche aus den Bezirken werden wir versuchen, den vorliegenden Plan noch weiter zu optimieren“, sagte CDU-Fraktionschef Rainer Enzweiler.
Kritik und Ergänzungsanträge aus den Bezirken
Beide Fraktionen nehmen die Kritik und die Ergänzungsanträge aus den Bezirken ernst, heißt es in der gemeinsamen Erklärung, sie bekräftigen aber die Notwendigkeit, weitere Leistungen seriös finanzieren zu müssen. SPD und CDU werden deshalb beantragen, dass die Anregungen aus den Bezirksvertretungen von der Verwaltung geprüft und bei den Etatberatungen für 2018 zur Entscheidung vorgelegt werden. Dabei sollen die technische Machbarkeit und die finanziellen Auswirkungen möglicher Änderungen berücksichtigt werden.
Die grundsätzliche Zustimmung zum Nahverkehrsplan, so SPD und CDU, sei zum jetzigen Zeitpunkt erforderlich, um die geplante Direktvergabe des Nahverkehrs bis 2042 an die DVG zu ermöglichen. Das sichere auch den Fortbestand der DVG mit rund 800 Arbeitsplätzen. Alle anderen Möglichkeiten, eine Ausschreibung etwa, würden massiv den Haushalt belasten und zum Beispiel den Kauf neuer Straßenbahnen gefährden.