Duisburg. Das Windrad am Landschaftspark Nord soll sich nach zweijähriger Reparatur Ende Mai wieder drehen. Für den Aufbau muss es aber windstill sein.
- Noch im Mai sollen zwei Kräne das riesige Rad auf das 40 Meter hohe Gerüst hochheben
- Dazu muss es aber absolut windstill sein, sonst müssen die Arbeiten ruhen
- Am Montag wird der neue Getriebekopf geliefert. Fast zwei Jahre war das Wahrzeichen abgebaut
Das Windrad im Landschaftspark Duisburg-Nord kommt voraussichtlich noch im Mai wieder an seinen Platz. Die genaue Terminplanung hängt allerdings am Wetter: Es muss absolut windstill sein.
Bei einer Routineuntersuchung im Jahr 2015 waren Schäden am Getriebekopf aufgefallen. Weil der Getriebekopf – das zentrale Teil des Windrades – nicht permanent geschmiert werden konnte, hatten sich bei jeder Umdrehung des Rades tiefe Riefen in das Metall gefressen. Um das Ausmaß des Fehlers fachgerecht beurteilen und reparieren zu können, hatte die Parkleitung das Windrad im Juli 2015 aus seiner Fassung gehoben.
Am Montag wird der Getriebekopf geliefert
„Am Montag wird der reparierte Getriebekopf geliefert“, freut sich Ralf Winkels, Leiter des Landschaftsparks. Künftig sorgt eine Ölpumpe für eine dauerhafte Schmierung des Getriebekopfes. „Macht uns das Wetter keinen Strich durch die Rechnung, steht das Rad recht schnell wieder an seinem Platz.“ Die Bauhütte im Landschaftspark steht dabei vor einer Mammutaufgabe: Zwei Kräne und absolute Windstille sind notwendig, um das vier Tonnen schwere Windrad mit seinen 16 Metern Durchmessern in 40 Metern Höhe zu seiner Befestigung zu heben. Die Prozedur ist so aufwendig, dass sie zwei volle Tage dauert. „Der unsichere Faktor bleibt das Wetter“, sagt Egbert Bodmann, Leiter der Bauhütte. „Selbst wenn wir mit den Arbeiten beginnen, kann es sein, dass wir bei Wind unterbrechen müssen.“
Seit 1996 ist der Vielflügler als Teil eines Windenergieturms markanter Teil der Landschaftsparkkulisse und gilt als Wahrzeichen des Parks. Durch die zusätzliche Getriebekopf-Reparatur wurden die veranschlagten Kosten von 50 000 Euro überschritten „Die Finanzierung ist aber gesichert“, so Winkels.