Duisburg. Am Montag steht eine Änderung des Flächennutzungsplanes im Rathaus auf der Tagesordnung – für das Projekt „The Curve“ am Innenhafen.

  • „The Curve“, das letzte große Bauvorhaben am Innenhafen, kommt einen weiteren Schritt voran
  • Stadtrat soll Flächennutzungsplan am Montag ändern, um den Bau von Wohnungen zu ermöglichen
  • Interessenten für ein Hotel am Holzhafen sind nach Angaben der Düsseldorfer Planer vorhanden

„Eurogate“, die architektonisch spektakuläre Gebäudesichel nach Plänen von Star-Architekt Lord Norman Foster ist über endlose Jahre nicht über das Planstadium hinausgekommen. Jetzt ist an der selben Stelle „The Curve“ am Start, und bei der Entwickler-Firma „Developer“ in Düsseldorf gibt man sich ganz entspannt: „Wir kommen gut voran“, sagte Projektmanagerin Melike Wirth gestern.

Tatsächlich steht der nächste Schritt im Planungsverfahren für Montag kommender Woche auf der Tagesordnung des Ausschusses für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Verkehr: nämlich die Änderung des Flächennutzungsplanes für die letzte nennenswerte Baulücke am Innenhafen.

Entwickler-Firma aus der Landeshauptstadt

Dort wollen die Planer aus der Landeshauptstadt nämlich nicht nur Gastronomie und Büroflächen entstehen lassen wie in den meisten bisherigen Bauten am früheren Hafenbecken, sondern auch Wohnungen und ein Hotel.

Über Erfahrungen mit gelungenen Großprojekten verfügen die „Developer“; Unter anderem verwirklichten sie den sehenswerten „Kö-Bogen“ zwischen Düsseldorfer Königsallee und Hofgarten nach den Entwürfen von Daniel Libeskind mit über 40 000 Quadratmeter Nutzfläche für Einzelhandel, Gastronomie und Büros.

Größter Teil der Flächen wird für Büros genutzt

IHier entlang der Freitreppe am Holzhafen soll das Projekt „The Curve“ entstehen.
IHier entlang der Freitreppe am Holzhafen soll das Projekt „The Curve“ entstehen. © Hans Blossey

Eine ähnliche Größenordnung dürfte „The Curve“ aufweisen, für das vier Baukörper unter einem gemeinsamen Dach entlang des gebogenen Holzhafens mit seiner großen Freitreppe geplant sind. Der größte Teil der Flächen ist nach den bisherigen Plänen für Büros genutzt, aber ein stattlicher Anteil auch für ein Hotel und für Wohnungen mit unverbaubarem Blick aufs Wasser.

Wegen dieser Wohnungen – vorgesehen sind 80 bis 100 Wohneinheiten mit Grundflächen zwischen 50 und 150 Quadratmetern und großzügigen Balkone zur Wasserseite – ist nun die Änderung des Flächennutzungsplanes erforderlich. Bisher waren nämlich am Innenhafen nur Dienstleistungsnutzungen zulässig, nicht aber Wohnen.

Interessenten für die unterschiedlichen Nutzungen des bis zu 13 Geschosse hohen Neubau-Quartetts haben man schon, erklärte Projektmanagerin Wirth: „Das gilt auch für das Hotel.“ 2018 soll Baubeginn sein, Ende 2019 die Fertigstellung.