Duisburg. Die Polizei listet gefährliche Straßen und Plätze in NRW-Städten auf. In Duisburg gibt es aktuell keinen dieser „kriminogenen Orte“.
Derzeit sind in NRW zwei Dutzend „kriminogene Orte“ bekannt, an denen die Polizei ohne konkreten Anlass Personen überprüfen kann. In Duisburg gibt es laut Polizeisprecher Ramon van der Maat momentan keinen einzigen. „Es handelt sich dabei nicht um Straßenzüge oder Stadtteile, sondern um konkrete Orte, an denen Straftaten von erheblicher Bedeutung vorbereitet, verabredet oder verübt werden“, erklärt van der Maat.
Zwei Rocker-Lokale galten als „kriminogene Orte“
Die Polizei hatte etwa zwei Lokale (eines in Rheinhausen-Mitte, eines in Marxloh) zum „kriminogenen Ort“ deklariert, weil sich dort Treffpunkte der rockerähnlichen Gruppierung „United Tribuns“ befanden. An beiden Orten fanden auch Polizei-Razzien statt.
Die Ernennung zum „kriminogenen Ort“ liefert den Beamten die rechtliche Grundlage, um dort leichter die Identitäten der aufgegriffenen Personen feststellen zu dürfen. Die Einstufung zum „kriminogenen Ort“ ist laut van der Maat aber nicht auf Dauer: Bestehe kein konkreter Anlass mehr, falle sie weg.