Duisburg. . 49 Patienten und 1200 Kartons: Der Umzug von der alten in die neue Marien-Klinik hat begonnen. Entspannte Atmosphäre auf dem kurzen Weg.

Das Abendessen gab es schon im Neubau. Am Freitag sind die ersten 49 Patienten und rund 1200 Kartons von der alten in die angrenzende neue Helios Marien-Klinik in Hochfeld umgezogen. Die logistische Herausforderung nahmen die Umzugsplaner, das medizinische Personal und auch die Patienten äußerlich erstaunlich entspannt an. „Wir haben uns einige Monate akribisch darauf vorbereitet, um alle Eventualitäten zu bedenken und kein Risiko für die Patienten einzugehen“, sagte die Technische Leiterin Cornelia Koch.

Zunächst zogen die urologische und die internistische-nephrologische Station in den nach Helios-Angaben 50 Millionen Euro teuren Neubau. Zudem wechselten vier Patienten der Intensivstation die Gebäude. Deren Versorgung überwachten Ärzte und Pfleger mit mobilen Geräten auf dem kurzen Transport. „Für den Notfall haben wir das Personal aufgestockt“, stellte Koch fest. Während des Umzugs fanden keine Operationen statt. Wenn die neue Marien-Klinik ab Montag den Vollbetrieb startet, beginnt auch das reguläre OP-Programm.

Zeit, sich zurecht zu finden

„Wir sind sehr froh, dass wir den Umzug noch vor dem Wochenende geschafft haben“, sagte Koch. „So können wir der Pflege Zeit geben, sich auf den neuen Stationen zurecht zu finden.“ Die Technische Leiterin lobte die Mitarbeiter, die am Freitag auf doppelt besetzten Stationen Dienst machten: „Sie saßen buchstäblich auf gepackten Taschen.“ Die Großgeräte der Radiologie waren bereits zuvor in den Neubau gebracht worden.

Die neue Marien-Klinik hält 350 stationäre und teilstationäre Betten vor, die in den nächsten Wochen nach und nach von umziehenden Patienten belegt werden. Ende April siedelt schließlich die St.-Vincenz-Klinik von der Stadtmitte nach Hochfeld um. „Wir wollen bis zum Mai komplett fertig sein“, sagte Koch, die bei den Planungen auf die Osterferien und die Urlaube der Mitarbeiter Rücksicht nimmt. „Die Umzüge gehen schließlich an die Substanz.“