Duisburg. . Peter Bursch mit der legendären Band „Bröselmaschine“ setzten den Schlusspunkt unters Akzente-Programm im Festivalzelt – auch mit neuen Songs.
1968 erschien eine der ersten Schallplatten der deutschen Hippie-Szene von einer Duisburger Band mit dem zunächst rätselhaften Namen „Bröselmaschine“, die von den Gitarristen Peter Bursch und Willi Kissmer ins Leben gerufen wurde, und die die Fans des Krautrocks mit psychedelischer Rock-Musik und indischen Sitar-Klängen beglückte.
Nach diversen Band-Auflösungen und Neugründungen setzte das ewig junge Ensemble um den zeitlosen Gitarren-Großvater Peter Bursch den Schlusspunkt unters Akzente-Programm im Festivalzelt. Dabei gab es auch schon einige Songs der Ende Mai bei MIG-Records erscheinenden neuen Bröselmaschinen-CD.
Auch interessant
„Gedanken“ oder „Lassie“ lauteten die Songs der bei Plattensammlern begehrten ersten Platte, die einst von Jenny Schücker gesungen wurden, die dann angeblich später in Indien verschollen sein soll. Die aktuelle Sängerin trägt den kurzen Namen „Liz“ und ist mit Gitarrist Michael Dommers, Schlagzeuger Manni von Bohr und Bassist Detlef Wiederhöft Mitglied eines hochdekorierten Rock-Ensembles.
Gänsehaut-Solo von Super-Gitarrist Dommers
Schwere und mächtige Beats von Schlagzeug und Bass ließen von Anfang an den Hallenboden erzittern. Mit „Don’t cross my Way“ stellte Sängerin Liz einen der neuen CD-Songs vor. Angetrieben von Schlagzeug-Legende Manni von Bohr, einer Mischung aus Billy Cobham und dem „Tier“ aus der Sesamstraße, gab es mit „I was angry“ gewaltig was auf die Ohren.
Zuletzt griff Peter „Ravi“ Bursch wie einst zur Sitar, um mit „Gedanken“ ein Stück von der allerersten Platte zu spielen: „Mit diesem Song schließt sich nach 50 Jahren der Kreis.“ Und das dazugehörige Gänsehaut-Solo von Super-Gitarrist Dommers war schon alleine das Eintrittsgeld wert. Viel Beifall für die ewig junge Bröselmaschine.