Duisburg. Die Zählaktion findet zum siebten Mal statt, in diesem Jahr am Wochenende 6. bis 8. Januar. Im Vorjahr machten 257 Naturfreunde aus Duisburg mit.
Alle Duisburger Hobby-Ornithologen und Naturfreunde, aufgepasst: Am Wochenende (6.-8. Januar) steigt erneut die „Stunde der Wintervögel“. Diese dreitägige Vogelzählung wird traditionell vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) organisiert und ausgerichtet. Sie findet in diesem Jahr bereits zum siebten Mal statt. Im Vorjahr machten bundesweit über 93 000 Teilnehmer mit – aus Duisburg kamen 257. „Und es dürfen diesmal gern noch einige mehr werden“, so der hiesige Nabu-Vorsitzende Jürgen Hinke.
Jeder, der mitmachen möchte, blickt einfach für eine Stunde in seinen Garten oder vom Fenster aus in die Umgebung. Dann werden all jene Vögel gezählt, die gleichzeitig (!) zu sehen sind. Soll heißen: Taucht alle zehn Minuten eine Amsel auf, wird sie als ein Exemplar gezählt (weil es ja immer dieselbe sein könnte). Nur wenn drei gleichzeitig zu sehen, werden auch drei gezählt.
Hier gibt es die Unterlagen und Infos zur Vogel-Zählung
Im Vorjahr war die Kohlmeise mit 816 Exemplaren auf Platz eins der Duisburger Top-Ten-Liste geflattert. Dahinter folgten die Blaumeise (589) und die Amsel (498). Gerade letztere Art erlebte im Vorjahr eine Katastrophe. Laut Hinke sorgte der nach Europa eingeschleppte Usutu-Virus für ein großes Amselsterben am Niederrhein. „Wir sind gespannt, wie sich das hier auf unseren Bestand ausgewirkt hat“, so Hinke. Und die Zählaktion wird um so aussagekräftiger, je mehr Interessierte sich an ihr beteiligen. So können Beobachtungen gemeldet werden:
- Im Internet unter der Adresse stundederwintervoegel.de.
- Mit dem Meldebogen-Vordruck, den es beim Nabu gibt. Dieser wird per Post verschickt.
- Per Telefon über die kostenlose Rufnummer 0800/11 57 115. Hier werden alle Sammelergebnisse am 7. und 8. Januar (jeweils von 10 bis 18 Uhr) entgegengenommen.
Die meisten der Duisburger Teilnehmer kamen laut Hinke aus „naturnahen Stadtteilen“ wie Neudorf, Duissern, Baerl, Rahm, Friemersheim oder Großenbaum. „Es wäre schön, wenn diesmal auch mehr Naturfreunde aus den Bezirken Meiderich und Hamborn mitmachen würden. Dann wäre das Ergebnis noch detailschärfer“, sagt Hinke.