Duisburg. Nach der Drittliga-Partie MSV-Hansa Rostock kam es zu Ausschreitungen. Drei Bundespolizisten sollen unverhältnismäßige Gewalt angewendet haben.

  • Nach der Drittliga-Partie MSV-Hansa Rostock kam es zu Ausschreitungen
  • Rostocker-Fans sollen Beamte mit Steinen beworfen haben
  • Drei Bundespolizisten sollen unverhältnismäßige Gewalt angewendet haben

Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat ein Ermittlungsverfahren gegen drei Bundespolizisten eingeleitet, die an dem Einsatz nach dem Drittliga-Heimspiel des MSV gegen Hansa Rostock Ende Oktober im Duisburger Hauptbahnhof beteiligt waren. Der Tatvorwurf lautet: Körperverletzung im Amt. Das bestätigte Detlef Nowotsch, der Sprecher der Staatsanwaltschaft, am Dienstag auf Nachfrage.

Damals war es zu schweren Ausschreitungen gekommen. Rostocker Fans hätten, so schilderte es die Bundespolizei, die Notbremse eines Zuges gezogen, Sperren durchbrochen, wären ins Gleisbett gelaufen und hätten Beamte mit Steinen beworfen. Es gab fünf verletzte Polizisten und 22 Anzeigen gegen Fans.

Duisburger Polizei leitet Ermittlungen gegen Bundepolizisten

Diese hatten ihrerseits über „die unverhältnismäßige Gewalt“ der Polizei geklagt und entsprechend auch Anzeigen erstattet. Nach der ersten Sichtung von rund 60 Stunden Videomaterial räumte die Bundespolizei nun ein, dass drei Beamte „gegebenenfalls unverhältnismäßig gehandelt“ haben könnten.

Die Ermittlungen in dem Verfahren haben nun die Polizei Duisburg und die Staatsanwaltschaft übernommen.