Duisburg. . Das „Taschenlampenkonzert“ lockte rund 1000 Besucher in das PCC-Stadion nach Alt-Homberg. Die Band Rumpelstil animierte Jung und Alt zum Tanzen.

  • Rund 1000 Zuschauer kamen zum ersten Taschenlampenkonzert nach Duisburg-Homberg
  • Die Berliner Band Rumpelstil animierte mit ihren Songs junge und alte Besucher zum Mittanzen
  • Nach Einbruch der Dunkelheit entfaltete der Lichteffekt der Gäste seine volle Pracht

Normalerweise sind Kinder nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr draußen. Ebenso normal ist, dass eine Pop-Band auf der Bühne im Zentrum zahlreicher Scheinwerfer und Lichteffekte steht. Beide Regeln durchbricht die Berliner Band Rumpelstil. Sie hat das Konzept der „Taschenlampenkonzerte“ erfolgreich gemacht. Bis zu 25 000 Besucher sind schon zu ihren Shows auf die Berliner Waldbühne gekommen. Im Alt-Homberger PCC-Stadion stellte die Band zum ersten Mal ihr Taschenlampenkonzert nun im Ruhrgebiet vor.

Licht-Effekte und gemütliche Atmosphäre

Mitten auf dem Rasenplatz war die Bühne aufgebaut, die Fläche vor der Bühne war mit Planen abgedeckt. Schnell war sie mit Decken, Schlafsäcken und Kissen belegt, auf denen es sich Kinder und ganze Familien gemütlich machten. Und auch die Tribüne füllte sich allmählich mit erwartungsfrohen Kindern, die mit Taschen- und Stirnlampen, Lichterketten und Leuchtstäben bestens ausgerüstet waren. Die vom Veranstalter „DU Kids“ angepeilte Zahl von 1500 Besucherinnen und Besuchern wurde zwar nicht erreicht, deutlich über 1000 Gäste dürften es aber gewesen sein.

Zunächst wurden die Leuchtutensilien nicht gebraucht. „Rumpelstil“ begann das Konzert um 19.30 Uhr im Licht der letzten Sonnenstrahlen und spielte in die Dämmerung hinein, bis es ganz dunkel war. Natürlich hatte die Band auch eine professionelle Lichtanlage, aber in Laufe des Abends kamen die stimmungsvollsten Licht-Effekte mehr und mehr von den Kindern.

Musikalisch präsentierte die Band um die niederländischen Sängerin und Frontfrau Blanche einen süffigen, immer tanzbaren Mix aus Pop, Rock, lateinamerikanischen und afrikanischen Rhythmen. Dazwischen wurden auch Rap- und Beatbox-Einlagen eingestreut.

Sternenhaufen und tanzende Glühwürmchen

Es dauerte nur ein paar Minuten, bis die ersten jungen Zuschauerinnen vor der Bühne zu tanzen begannen. Das blieb so während des zweistündigen Konzerts, wobei die Mädchen nicht nur die größere Ausdauer und Tanzleidenschaft entwickelten, sondern auch insgesamt den größeren Teil des Publikums ausmachten. Bei den Erwachsenen waren es auch eher die Mütter, die sich mitreißen ließen, während die Väter entspannt blieben. Manch einer verschwand in Richtung Bierbude.

Nach 45 Minuten kam dann der erste Taschenlampentest. Aber noch war es nicht völlig dunkel und die Band spielte und sang weiter von den Freunden, die die Kinder brauchen, vom Genießen des Augenblicks oder gab groovenden Rechen-Unterricht und eine kleine Spanisch-Lektion. Dann war es stockfinster und das Licht der Taschenlampen spielte endgültig die Hauptrolle. Im Takt der Musik gingen die bunten Lampen und Leuchtstäbe rauf und runter, kreiselten oder malten Vierecke in die Luft. Sofort dachte man an einen außer Rand und Band geratenen Sternenhaufen oder tanzende Glühwürmchen.