Duisburg. . Bei einer IHK-Umfrage schneidet das Erscheinungsbild der Duisburger City schlecht ab, Öffnungszeiten und Erreichbarkeit werden aber positiv bewertet.

  • Die IHK hat in einer Umfrage die Wünsche von Besuchern an Duisburgs Innenstadt erfragen lassen
  • Nach ersten Ergebnissen könnte das Erscheinungsbild besser sein. Und die Parkgebühren seien zu hoch
  • Die Öffnungszeiten und Erreichbarkeit schnitten gut ab. Das Gesamtergebnis wird im Oktober vorgestellt

Im April hatten die IHK und das City-Management eine große Straßen- und Haushaltsumfrage in Auftrag gegeben, um zu erfahren, welche Wünsche der Besucher an seine Innenstadt hat. 300 Bürger wurden auf der Straße, 300 telefonisch befragt. Jetzt werden die Ergebnisse ausgewertet, die im Oktober im Detail präsentiert werden sollen. Einige Tendenzen lassen sich aber bereits erkennen, wie IHK-Geschäftsführer Michael Rüscher im Gespräch mit unserer Redaktion erklärte.

Die Erreichbarkeit haben die meisten der Befragten als gut bewertet. „Man komme super hier hin“, fasst Michael Rüscher die Bewertungen zusammen. Und entgegen der Erwartungen zeigten sich die meisten der Befragten auch mit den Öffnungszeiten zufrieden. „Wir haben unterschiedliche Öffnungszeiten, einige Geschäfte am Wall machen Mittagspause, andere haben samstags um 13 Uhr geschlossen. Das stört aber nicht“, sagt Michael Rüscher.

Kritik am Erscheinungsbild

Kritisiert wird dagegen das Erscheinungsbild der Innenstadt. Die Pflasterung ist ein Thema, „deshalb ist es gut, dass das nun erneuert wird“, so Rüscher. Die Bettler und Trinkerszene am Kuhtor machten die Stadt nicht attraktiver. Und die Parkgebühren sind zu hoch, heißt es.

Was aber sehr gut ankomme, sind die Brunnen. So werde die Innenstadt als Brunnenmeile geschätzt.

Aus der Umfrage will die IHK Schlüsse für eine nachhaltige Verbesserung der City als Einkaufsstadt ziehen. Anlass und letzter Auslöser für diese Initiative war nach Worten von IHK-Geschäftsführer Michael Rüscher das endgültige Aus des Factory-Outlet-Projektes in Hamborn. „Seitdem klar ist, dass das FOC gestorben ist, müssen wir und der Handel in der Einkaufsmeile der Stadt aber jetzt wirklich Gas geben“, sagt er. Es gebe, so der IHK-Experte, viel Potenzial in der Stadt, das „wir mit konkreten Handlungsempfehlungen heben wollen.“