Duisburg. Dagmar Dahmen verkauft Souvenirs rund um den Kult-Kommissar Horst Schimanski in einem Online-Kiosk. Die Idee dazu war schon vor dem Tod Georges da.
Die Journalistin Dagmar Dahmen ist ausgewiesene Schimanski-Expertin: Seit über fünf Jahren führt sie "Schimmi"-Fans schon durch Duisburg und inspiziert mit ihnen die Drehorte, die in der Tatort-Reihe Fernseh-Geschichte geschrieben haben. Am Ende einer solchen Tour wird sie gerade von auswärtigen Anhängern des Kult-Kommissars immer wieder nach Souvenirs gefragt. Darauf hat Dahmen nun mit ihrem Schimanski-Kiosk im Netz reagiert. "Die Idee schwebte schon seit längerem in meinem Kopf herum", sagt sie.
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Kein Zusammenhang mit dem Tod Georges
Auf dem Hafenfest Anfang Juni hat die Journalistin einen Probelauf gestartet und Tragebeutel, Postkarten oder Magnetsticker an einem Stand verkauft - natürlich auf der Horst-Schimanski-Gasse im Hafenstadtteil. "Die Resonanz von den Schimanski-Kennern war positiv. Diejenigen, die mit ihm nichts anfangen können, haben die Stirn gerunzelt", erzählt Dahmen. "Sein Tod steht in keinem Zusammenhang mit den Souvenirs", verdeutlicht die Erfinderin der Schimanski-Touren.
Online ist der Schimanski-Kiosk seit dem Wochenende. Unter www.du-tours.de/kiosk können sich Fans nun mit Devotionalien rund um den kernigen Ermittler aus dem Ruhrpott eindecken. Zum Sortiment gehören zum Beispiel Postkarten, auf die die deftigen Sprüche der Kultfigur gedruckt wurden, die vor 35 Jahren einen Erdrutsch an Protesten auslösten. Die gleichen Motive zieren auch Magnetsticker. Außerdem gibt es noch schwarze Tragetaschen mit dem Schriftzug "Schimmi-Gasse". Dahmen bietet auch Kuschelkissen in Schimanski-Optik an.
Kaffeetasse ist die nächste Idee
Die Kissen werden von der Duisburger Designerin Britta Pasche auf Vorbestellung angefertigt. Alles andere hat Dagmar Dahmen in hoher dreistelliger Stückzahl vorproduzieren lassen. Wenn der Online-Shop gut läuft, möchte sie das Angebot erweitern. Genug Einfälle für weitere Souvenirs hat sie noch. "Eine Kaffeetasse muss auf jeden Fall noch sein", findet die freie Journalistin. Falls das Experiment allerdings in die Hose geht, dürfen sich Freunde und Verwandte von Dagmar Dahmen demnächst über jede Menge Post freuen: "Dann schicke ich ihnen jeden Tag eine Karte."