Duisburg. . Hardrock-Sängerin Doro und ihre Band begeistern über 2500 Fans. Es kamen aber weniger Zuschauer als beim letzten Duisburger Stadtfest.

Wäre Doro kein Rockstar, könnte sie auch prima als Animateurin ihre Brötchen verdienen. Egal, ob sie ihre Fans auffordert, mitzusingen oder mitzuklatschen, die Haare zu schütteln oder die Fäuste in den Himmel zu heben: Die Masse vor der Bühne macht alles begeistert mit. Die blonde Königin des Metal weiß ganz genau, dass das Volk zu ihren Füßen ihr aufs Wort gehorcht, wenn sie wieder einmal zur Audienz beim Duisburger Stadtfest bittet.

Stadtfest Duisburg - Die schönsten Bilder des Eröffnungstages

Der obligatorische Fassanstich: Sören Link eröffnete um 17.16 Uhr das Stadtfest.
Der obligatorische Fassanstich: Sören Link eröffnete um 17.16 Uhr das Stadtfest. © Christoph Wojtyczka / FUNKE Foto Services
Danach war der OB als Kellner gefragt.
Danach war der OB als Kellner gefragt. © Christoph Wojtyczka / FUNKE Foto Services
Auf  der Königstraße versorgte er die durstigen Massen.
Auf der Königstraße versorgte er die durstigen Massen. © Christoph Wojtyczka / FUNKE Foto Services
Sparkassen-Vorstand Joachim Bonn (rechts) erklärte im Gespräch mit Moderator Bülent Aksen, was für ihn das Besondere an der Veranstaltung ist.
Sparkassen-Vorstand Joachim Bonn (rechts) erklärte im Gespräch mit Moderator Bülent Aksen, was für ihn das Besondere an der Veranstaltung ist. © Christoph Wojtyczka / FUNKE Foto Services
Kult-Comedian Markus Krebs hatte auf dem Stadtfest ein Heimspiel.
Kult-Comedian Markus Krebs hatte auf dem Stadtfest ein Heimspiel. © Christoph Wojtyczka / FUNKE Foto Services
Bülent Aksen und Markus Krebs stoßen an (v.l.).
Bülent Aksen und Markus Krebs stoßen an (v.l.). © Christoph Wojtyczka / FUNKE Foto Services
Rock-Röhre Doro Pesch ist in Duisburg eine alte Bekannte.
Rock-Röhre Doro Pesch ist in Duisburg eine alte Bekannte. © Christoph Wojtyczka / FUNKE Foto Services
In diesem Jahr rockte sie wohl zum letzten Mal auf der Königstraße.
In diesem Jahr rockte sie wohl zum letzten Mal auf der Königstraße. © Christoph Wojtyczka / FUNKE Foto Services
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Die "Queen of Metall" ließ ihre blonde Mähne fliegen. © Christoph Wojtyczka / FUNKE Foto Services
Vor der Bühne auf dem König-Heinrich-Platz versammelten sich am Donnerstagabend die Massen.
Vor der Bühne auf dem König-Heinrich-Platz versammelten sich am Donnerstagabend die Massen. © Christoph Wojtyczka / FUNKE Foto Services
Das Konzert aus der Vogelperspektive.
Das Konzert aus der Vogelperspektive. © Christoph Wojtyczka / FUNKE Foto Services
Die 52-jährige Sängerin zeigte vollen Körpereinsatz.
Die 52-jährige Sängerin zeigte vollen Körpereinsatz. © Christoph Wojtyczka / FUNKE Foto Services
Begeisterte Zuschauer in der City.
Begeisterte Zuschauer in der City. © Christoph Wojtyczka / FUNKE Foto Services
Erinnerungsfotos werden mit dem Handy geschossen.
Erinnerungsfotos werden mit dem Handy geschossen. © Christoph Wojtyczka / FUNKE Foto Services
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Aller guten Dinge sind drei: Nach 2013 und 2015 war der Auftritt am Donnerstagabend der dritte in drei Jahren für Doro und ihre Bandmitstreiter, den sie auf der Königstraße absolvierten. Wegen dieser Häufung machten sich beim Publikumsinteresse zwar erste Abnutzungserscheinungen bemerkbar (statt 5000 Besucher wie im Vorjahr schaute diesmal knapp die Hälfte zu), der guten Stimmung tat das aber keinen Abbruch.

Doro hatte drei neue Songs im Gepäck

Mit „Raise Your Fist“ gab es den erwartet knalligen Einstieg. „Ich grüße euch von ganzen Herzen: Hallo Duisburg! Wir freuen uns super, wieder hier zu sein“, gestand die Sängerin nach dem ersten Stück und verriet, dass sie diesmal drei neue Songs im Gepäck dabei hätte.

Doro schüttelte ihre blonde Mähne.
Doro schüttelte ihre blonde Mähne. © Christoph Wojtycka / FUNKE Foto Services

Aber natürlich wurden auch die Freunde älterer Hits aus alten Warlock- oder Doros frühen Solo-Zeiten bestens bedient: etwa mit „I Rule The Ruins“, „Earthshaker Rock“ oder „We Are The Metalheads“. Immer wieder ließ Doro ihre blonde Haarpracht im Takt des Schlagzeugs durch die Lüfte fliegen. Das animierte die Zuhörer: Selbst gealterte Herren mit tiefen Geheimratsecken oder völlig ohne Haarpracht – alle stilecht in schwarzen Fan-T-Shirts von Doro gekleidet – schüttelten ihr Haupt. Doch ihre große Beliebtheit umfasst alle Altersgruppen. Zahlreiche Kinder saßen auf den Schultern ihrer Eltern, um einen Blick auf die Frontfrau zu erhaschen.

Als für eine Frau mit Kreislaufproblemen am Rande der Bühne die medizinische Hilfe anrückt, bahnt sich sofort eine Schneise in der Masse. Und selbst die etwas weiter entfernt stehenden Fans auf den schwebenden Rasenflächen am König-Heinrich-Platz bekamen eine Gänsehaut, als Doro als letztes Stück „Without You“ anstimmte – das widmete sie den vielen Musikgrößen, die in diesem Jahr bereits verstorben sind. Eine Verneigung vor Prince, David Bowie und Lemmy Kilmister.

Das Stadtfest geht heute (ab 15 Uhr) und am morgigen Sonntag (ab 11 Uhr) weiter.